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Die Ordnung der Dinge
tralala schrieb am 2. Juni 2002 um 22:29 Uhr (470x gelesen):

Lesen und Staunen, wie anders alles ist!!
entmommen: http://www.schriftwelten.de/ordnungderdinge.htm

Die Ordnung der Dinge

Als ich gestern meinen Mantel vom Haken nehmen wollte, um hinaus zu gehen, sagte er zu mir, daß er heute gern ein wenig für sich sein möchte, und ob ich nicht vielleicht die Jacke tragen wolle. Er versicherte mir, meine Jacke würde gern für mich dasein. Ich antwortete zögernd: "Naja, es ist ziemlich kalt draußen.
"Und die Jacke", fügte ich mit entschuldigendem Seitenblick auf meine liebe Jeansjacke hinzu, "ist wohl nicht warm genug".
Aus diesem Grund, erklärte mein Mantel daraufhin, habe er schon einmal meinen blauen Wollpullover auf dem Schrank neben der Tür gefragt, ob er nicht Lust verspüre, heute auszugehen. "Mit Pullover und Jacke zusammen ist es bestimmt warm genug", versicherte er mir. Der Wollpulover ergriff das Wort. Er fühle sich heute großartig, meinte er, und er versprach mir einen Tag voller Leben und Kraft.
Das war wirklich ein aussichtsreiches Angebot und ich sagte freudig zu. Meine liebe Jeansjacke fing wie immer sofort an zu drängeln und fragte: "Na was ist, wollen wir los?"

Es wurde ein wunderschöner Tag. Jacke und Pullover waren in ausgesucht guter Laune und der Pullover machte sein Versprechen mehr als wahr. Mehr als einmal pries ich mein Glück, die beiden bei mir zu haben.

In aufgeräumter Stimmung kehrte ich spät des nachts nach Hause zurück. Ich nahm den Mantel, und hängte ihn auf einen noch weicheren Bügel. Der Mantel bedankte sich für die freie Zeit, in der er, wie er verriet, gut vorangekommen sei. Ich strich seine Ärmel glatt, und sagte zu ihm, daß ich ihn als einen wahren Mantel betrachte, einen wunderbar fürsorglichen, intelligenten und liebevollen Mantel.

Entspannt ging ich zu Bett und schlief alsbald ein. Und seien sie versichert, auch im Traum flog ich weit, wie lange nicht.

Heute morgen habe ich meiner Kaffeemaschine freigegeben. Sie würde gern auf unbestimmte Zeit meditieren, teilte sie mir mit. Sie sei jetzt bald soweit, und sie fühle schon die nächste Erkenntnis. Ich wischte sie noch einmal sauber, stellte sie ein kleines Stück zurück an die Wand, wo sie ihre Ruhe hätte und wünschte ich ihr eine gute Reise.

Ich sage ihnen:
"Noch scheinen die Dinge so wie sie sind. Doch die Dinge wollen und müssen sich entwicklen. Dazu muß man die Dinge ihren Weg gehen lassen. Das braucht zwar Zeit, aber sonst wird man nicht glücklich."



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