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Re: @anath betr. weibliche/maennliche spiritualitaet

pytha schrieb am 18. Juni 2002 um 13:43 Uhr (550x gelesen):

> Hallo, pytha,
> nur kurz zum Abschluß - das Thema wird sonst für die anderen langweilig :)))

die, die's langweilt, sind eh' schon ausgestiegen. ich lese auch keine posten mehr, in denen handicap vorkommt.
>
> > sicher wirkt auch kultur - allerdings spaeter, oberflaechlicher und weniger verlaesslich, und das ego ist ein noch wackeligeres konstrukt aus genen und memen... deshalb versuch' ich das so biologistisch-fundamental wie moeglich anzugehen, boden unter den fuessen und so...

> Kulturell und auch ein wenig individuell bedingt sind auch so Sachen wie: die Gerüche, die du magst oder nicht, das Essen, das du als eßbar ansiehst, die Geräusche, die für dich "schön" oder "Belästigung" sind, die Distanz, die du beim Gespräch wahrst usw. Und das sind Bereiche, die ganz schwer zu ändern sind.

aber zu aendern, ohne deine existenz zu zerstoeren. vielleicht k**zt du, wenn du das erste mal gebratene heuschrecken isst, aber dein koerper wird das eiweiss aufnehmen, bevor du verhungerst... was bei biologisch nicht verwertbarem nicht der fall ist.

> Weiterhin kulturell bedingt sind die Normen und Werte, nach denen du deine Entscheidungen triffst und nach denen du Ereignisse beurteilst. Sogar Anteile der Art des Lernens oder Denkens unterliegen kultureller Prägung (aber wie gesagt, nicht nur, sondern natürlich auf einer biologischen Basis, die wir alle gemeinsam haben).

das ist aehnlich wie der unterschied zwischen reflex und instink - weil du ueber das existenzielle biologische notwendige nicht immer nachdenken kannst, funktioniert das autonom (herzschlag, atem etc.) - waehrend instinkt schon eine abwaegung und entscheidung zulaesst - die von (auch kulturell bedingten) erfahrungswerten beeinflusst wird.

> > > Um Andersartigkeit zu verstehen, kann man natürlich als Ausgangspunkt die Biologie nehmen, da sie das Universale am Menschen ist, darf meiner Meinung nach aber nicht dabei stehen bleiben, sondern sollte zur Erlangung des Verständnisses die anderen Ebenen berücksichtigen. Da du es lieber pauschal hast, müßtest du dabei allerdings die individuelle Spitze auslassen *ggg*

> > ich nahm an, dass dir das sachliche faktum bekannt ist - und habe deshalb eine provozierende schock-wachauf-form des ausdrucks genommen - um das haben-wir-doch-schon-so-oft-gehoert zu vermeiden.
> > was empfindest du speziell "implizit herablassend" an der formulierung? analphabetisch? wenn du dich mit luziden traeumen in andere hineinversetzen kannst, waere es wohl eher das medium der schrift zur kommunikation, zu dem mensch sich herablassen muss. maori? arier waer' von mir aus gesehen beleidigender gewesen. und fuer's kaenguru habe ich mich entschuldigt...

> Dabei wars nicht das Känguruh oder Maori :-))), sondern die Kombination von analphabetisch und mampfen. Das mag aber an meiner individuellen Sozialisation liegen *ggg*

das tut es wohl wirklich - aber solang du dabei keine essstoerungen davongetragen hast, haelt es sich in akzeptablen grenzen.

> > der hite-report. und gebessert haben sie sich im durchschnitt bestimmt nicht.

> *ggg* glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast *ggg*

DAS ist nicht mehr das neueste. gut, ist der hite-report auch nicht - aber wenn wir jetzt anfangen, zu analysieren, wieweit sich ausser der spiritualitaet auch noch maennliche und weibliche lust voneinander unterscheiden, koennen wir damit ein eigenes forum aufmachen - und ich beantrage einen zuschuss von der genderforschung hier!

> > wie du es subjektiv empfindest, ist eine ganz andere sache. aber behalte dabei bitte die SUBJEKTIVITAET im auge!

> Daran kann man aber schön die unterschiedliche Bewertung ein und derselben biologischen Situation durch verschiedene Individuen erkennen. Und ob wir etwas als für uns positiv oder negativ einschätzen, liegt demnach nicht an der Biologie.

soweit es an der biologie leigt, werden wir uns der bewertung schon laengst nicht mehr bewusst, genausowenig wie wir uns bewusst werden, was an der chemie, oder drunter an der physik, oder drunter an der mathematik liegt.
schon die meme (die teile aus der sozialisation) sind zum groessten teil "unter wasser"...

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> > ich bin kein sehr diplomatisches wesen. aber ich habe die erfahrung, dass eingegangene kompromisse immer kompromisslicher werden, wenn menschin nicht gelegentlich die fakten knallhart geraderueckt. danach kann wieder eine zeitlang abgetoent oder geschludert werden...

> Mit vielen verschiedenen Möglichkeiten meine ich NICHT nur Kompromisse. Und die "Fakten", die geradegerückt werden sollen, sind, bevor du sie aussprechen kannst, durch dein persönliches Bewertungs- und Reaktionssystem gelaufen - also nur noch Interpretation von Fakten.

gut, vulgaerer: auf einen groben klotz gehoert ein grober keil.
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> > hm. ich vermute, wenn ich gedacht haette, dass mein blosses pennen unter einem baum im park so aufreizend ist, dass es sich als vergewaltigung mit erstickungsversuch niederschlaegt, haett' ich in rotterdam woanders geschlafen...
> > muessen wohl die gedanken von jemand anderem gewesen sein in solchen faellen...

> Das tut mir sehr leid für dich.
> Aber um das mit der Energie und den Gedanken präziser auszudrücken: durch negative Erfahrungen (als Auslöser von solchen Gedankenketten, nicht als Folge) neigt Mensch dazu, seine Gedanken entsprechend zu konditionieren und wird weiterhin negative Erfahrungen für seine "Statistik" verbuchen können.

das ist mir klar, nur: liegt es daran, dass ein kratzer auf der schallplatte (wie's sie vor der cd gab, muss ich inzwischen wohl dazuschreiben) die tonabnehmende nadel immer an der gleichen stelle wegrutschen laesst (physikalisch), oder faellt das unter "morphische resonanz"? *fischangelweiberklauentfuehr-grins*

> Liebe Grüße, Anath

dito, ulla

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