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Re: Was es alles gibt...<
Therion schrieb am 13. September 2002 um 18:28 Uhr (569x gelesen):

> Ein Bericht in der heutigen Süddeutschen Zeitung:


> Die Okkultismuspolizei bringt Licht ins Dunkel

> Eine spezielle Polizeieinheit klärt in Südafrika Ritualmorde und Sektenverbrechen auf – sie wird auch international zu Hilfe gerufen

>
> Susanne Bittorf

> Pretoria – Der kleine fensterlose Raum im fünften Stock des Polizeigebäudes ist nichts für zarte Gemüter. Gläser mit eingelegten Katzenherzen stehen neben Kerzen aus Menschenfett, hohläugige Totenschädel türmen sich vor Exemplaren der „Satanischen Bibel“, dazwischen reiht sich eine stattliche Sammlung bunter Pülverchen, mit denen afrikanische Heiler Wundermitteln brauen. An den Wänden hängen Schwerter mit Geheimbuchstaben und Plakate der Heavy Metal Band Iron Maiden, die nach Meinung von Kommissar Attie Lamprecht zur Leitfigur der Teufelsverehrer in Südafrika geworden ist.

> Die Asservatenkammer der Okkultismus-Polizei in Pretoria ist das reinste Gruselkabinett. Hier wird alles gesammelt, was den Beamten bei ihren Recherchen in die Hände fällt. „Die meisten meiner Kollegen haben Angst, diesen Raum zu betreten“, sagt Kommissar Lamprecht, „sie glauben, dass hier böse Kräfte wohnen und sie verhext werden.“

> Lamprecht hat offenbar stärkere Nerven. Seit Jahren beschäftigt er sich mit dunklen Mächten, Teufelssekten, Wunderheilern und Hexenmeistern. „Eine Waffe ist hier zwecklos“, sagt der Kommissar, dessen Dienststelle einzigartig auf der Welt ist. Die 32-köpfige „Occult Unit“ machte international Schlagzeilen, als die Kollegen aus London in einem Mordfall nicht weiter kamen.

> Sie hatten den Leichnam eines afrikanischen Jungen aus der Themse geborgen, dessen Körper grausam zugerichtet war. Erst ein Besuch in Südafrika brachte die Scotland Yard-Detektive auf die richtige Spur. Die Okkultismuspolizisten vermittelten sie zu einem Medizinmann, und der konnte erklären, dass der Junge vermutlich aus Nigeria stammt und einem Ritualmord zum Opfer gefallen war. Für das „Obeh“ genannte Tötungsritual müssen die Täter unter anderem das Blut eines unschuldigen Jungen trinken. Südafrikas Ex- Präsident Nelson Mandela sagte den Polizisten aus London die volle Unterstützung der Okkultismus-Polizei bei der Aufklärung des Mordes zu.

> Seit Jahren befassen sich die Spezialisten der „Occult Unit“ mit grausamen Ritualverbrechen. Die Fotos der verstümmelten Leichen sind so schrecklich, dass Kommissar Attie Lamprecht sie nicht einmal in der Asservatenkammer ausstellen will. Er bewahrt sie in seinem Schreibtisch auf. Sie zeigen Körper, denen die Geschlechtsteile fehlten, innere Organe wurden herausgeschnitten, Arme und Füße abgetrennt, Gesichter verunstaltet. Eine Statistik gibt es nicht, Lamprecht schätzt, dass es in Südafrika monatlich zwei bis drei solcher Morde gibt. In den Polizeihandbüchern steht nicht, wie man mit solchen Verbrechen umgehen soll. Deshalb ist die Okkultismuseinheit ins Leben gerufen worden.

> In Südafrika ist der Glaube an Wunderheiler weit verbreitet. Sie stehen in engem Kontakt mit den Ahnen, können mit Zaubermitteln böse Geister beschwören. Die „Sangomas“ sorgen fürs seelische Gleichgewicht der schwarzen Bevölkerung. Sie werden zu allen großen Ereignissen gerufen und um Unterstützung gebeten. Selbst zur Parlamentseröffnung oder bei großen Fußballspielen erteilen die Sangomas ihren übersinnlichen Segen. Die meisten der 200000 Naturheiler in Südafrika stellen ihre Medizin und ihre Zaubertränke zur Beschwörung böser Geister aus Kräutern oder Tierpräparaten her. Nur wenn die Kräfte der Ahnen besonders hartnäckig sind, verlangt der „Muti-Zauber“ stärkere Zutaten, die schwer zu beschaffen sind, menschliche Organe zum Beispiel.

> Die südafrikanische Sangoma-Vereinigung hat sich längst gegen solche Rituale ausgesprochen und will gegen die schwarzen Schafe ihrer Zunft vorgehen. Viele Sangomas arbeiten inzwischen mit der Polizei zusammen, um Muti-Morde aufzuklären. Zunehmend fühlen sich auch weiße Südafrikaner von schwarzer Magie angezogen. In mühsamer Kleinarbeit versuchen die Okkultismus-Experten, in Sekten einzudringen. Hin und wieder gelingt es ihnen, ein Opfer zum Aussteigen zu bewegen. Doch die Arbeit in der Okkultismus-Polizei zehrt an den Nerven. „Die meisten halten es nicht lange bei uns aus“, bestätigt Kommissar Lamprecht, „der Druck ist zu groß.“ Denn gegen Dämonen sind offenbar auch Polizisten machtlos. Alle erzählen von nächtlichen Attacken durch böse Geister, schlimmer als Albträume.

> Selbst Lamprechts kleiner Sohn hat schon Dämonen gesehen. Keiner in der Okkultismus-Abteilung will bezweifeln, dass es übernatürliche Kräfte gibt – wie auch, wenn man glaubt, mit eigenen Augen ein Mädchen gesehen zu haben, das Steine gebar. Oder Blut, das aufwärts aus dem Mund lief. Zwei Polizisten sollen sogar Selbstmord begangen haben, nachdem sie das Pentagramm vor einer Leiche fanden, anfangs bekamen sie Alpträume, dann ging die Ehe in die Brüche, dem anderen drohte der finanzielle Ruin.

> „Ich halte das nur aus, weil ich gläubiger Christ bin“, sagt der Okkultismus-Kommissar. Wenn die Dämonen kommen, dann spricht Attie Lamprecht rasch ein langes Gebet.


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