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Re: Necronomicon
Füchsin schrieb am 5. Dezember 2002 um 12:45 Uhr (494x gelesen):

Also irgendwas wurde hier falsch interpretiert, nach meinem Gefühl. Es fängt damit an "etwas in Menschenhaut eingebunden" - das ist ein Mensch selbst! "Das Buch von der Seele" habe ich irgendwo gelesen wäre das. Ich habe hier die Mails gelesen und den Link, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dies sei einfach ein "Buch der Schatten", handlend über die Aufarbeitung der eigenen Schatten und imaginären Dämonen in eines jeden Brust gewesen, um dann als Seele befreit aufzusteigen.

Was aber ist hier geschehen? Ein paar Unwissende nahmen alles wörtlich, fertigten Bücher womöglich wirklich mit Menschenhaut an (PS: Was ist der Unterschied zu Lamm-Pergament, mal so kühl gefragt?). Beschworen diese Dämonen, die eine Mixtur sind aus Halbwissen, verteufelten alten Göttern, chtonische Kräfte etc. - alle im kollektiven Unbewussten der Menschheit. Statt sich zu läutern, wie es gedacht war, und diese negativen Energien aufzulösen, wurden diese verstärkt. Die vorwitzigen Dummköpfe verloren demgemäß dann den Verstand. Missbrauchten das Buch zu schwarzen Messen. Hatten die karmischen Folgen zu tragen.

Ich habe den Eindruck, hier wurden, mit Verlaub, Perlen vor die Säue geworfen, Schätze vor Unwürdige, und daher dient das Buch so missbraucht nicht zum Aufstieg sondern nur zum Abstieg. Nicht das Buch ist schrecklich, sondern das, was Okkultisten damit gemacht haben.

Tot - damit ist wohl die Ablegung alter materieller Formen gemeint. Auch um abgelegte, negative, verkehrte geistige Formen im Unterbewusstsein, die aufzuarbeiten wären. Jeder Mystiker befasst sich solcherart mit dem "Tod", bevor er in himmlische Gefilde aufsteigen kann. Was ist am Tod so schrecklich?

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