@Elokin, Jassu, ..
Schierling schrieb am 14. Januar 2003 um 11:40 Uhr (449x gelesen):
Hi Elokin
Nimm's bitte nicht persönlich, aber einige in euren Foren klammern sich an ihren Glauben wie die Jungfrau an ihr Höschen. Die Weltanschauung außen vor zu lassen und mal über den Dinge zu stehen, scheint kaum mehr möglich zu sein.
Woran ich glaube:
Vor Jahren sah ich ein Interview mit dem jüdischen Musiker Yehudi Menuhin. Er sagte, seine Religion sei die Anständigkeit. - Klingt sicher pathetisch in deinen Ohren, aber mich hatte das so sehr beeindruckt, daß ich die auch zu meiner Religion machte! ( ich stilisiere mich NICHT zu einem besseren Menschen! )Diese "Religion" hatte mir immer sehr genützt, mehr als das Bekenntnis zu irgendeiner Weltanschauung oder zu irgendwelchen Göttern!
Ich kenne Albaner, Iraner, Türken, Russen, Mexikaner, Nazis, Christen, meine Nachbarn, Fixer und viele andere überzeugte Menschen, und mit vielen von denen war und bin ich befreundet, außer mit den Nazis. Seltsamerweise sind gerade die, die uns oft fremd und unverständlich erscheinen, viel offener und freundlicher im Umgang, als ich es in der ganzen Esoterikscene erfahren habe.
Wenn ich dauernd einen Spalt zwischen die anderen und mich treibe und nicht bereit bin, zuzuhören, mit wem sollte ich dann Freundschaft schließen? Müssen die einen verdammt werden, um so die anderen um sich zu scharen - was soll das?
Voreingenommenheit anderen Weltanschuungen gegenüber macht blind für das Leben, und sie macht blind für die Menschen.
Ich denke, ihr als Admins tragt eine besondere Verantwortung, denn was in euren Foren gesagt wird, wird auch auf der Straße gesagt. Intolleranz ist keine Lösung. Das ist meine Meinung.
Auf den Teufel gehe ich an anderer Stelle ein, da ist hier im Augenblick nicht der richtige Ort.
Gruß

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Diskussionsverlauf:
- @Elokin, Jassu, .. ~ Schierling - 14.01.2003 11:40 (2)