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@ Blaze Re: Danke, Fragen
Maya schrieb am 27. September 2003 um 18:27 Uhr (553x gelesen):

Hallo Blaze,

> > Wer kann das schon ertragen?

> Ich, denn ich habe schon mehr Schmerz erlebt als du dir vorstellen kannst.

Ja, ohne jeden Zweifel. Das tut mir leid, daß dir das widerfahren ist.

> > Glaubt jemand, daß es schön ist, oder daß ich es als eine Herausforderung begreife, daß ich ein Leben in wirklicher Liebe und Harmonie in einem Vakuum anstrebe, mit Menschen, die in mir nur eine Belastung zu sehen scheinen?

> Warum suchst du dir dann nicht andere Menschen, die dich nicht als Belastung sehen?

Ich habe diese Zeilen aus persönlicher Not geschrieben. Sie spiegeln nicht meine Haltung gegenüber den Menschen in diesem Forum wieder. Ich bin nicht in einem Vakuum. Ich habe von Menschen, die ich hier getroffen habe Mitgefühl erfahren und teilweise intensive Zuwendung. Leider habe ich es in meiner Verzweifelung oft angezweifelt. Aber ich weiß rückblickend darum.

> > Warum wird man dafür bestraft, daß man sich vor seinen Tätern verbirgt, daß man sich selbst wehtut, daß man sich weigert, ganz auf Würde zu verzichten?

> Du wirst nicht deshalb bestraft, sondern weil du dieses Verhalten von den Menschen erwartest. Würdest du mit deiner Situation selbstverständlich umgehen, so würden das die Menschen um dich ebenfalls.

OK. Ich tue das jetzt. So gut ich kann.

> > Warum werde ich für mein selbstverletzendes Verhalten bestraft?

> Wie innen so außen

Ist das tatsächlich so übermächtig, daß sich selbst der reflektierteste Mensch dem nicht entziehen kann?

Es gibt nur sehr, sehr wenige Menschen, bei denen ich einverstanden bin, daß ich mir von ihnen wehtun lasse, und dies habe ich vorher auch mit jenen Menschen vereinbart, daß dies in Ordnung ist. Und das hat nicht mit S/M zu tun, falls das jetzt jemand denken sollte.

Zu diesen sehr wenigen Menschen habe ich großes Vertrauen.

Ich akzeptiere es nicht, wenn das jemand anderes versucht.

Die Mechanismen die da hinter stecken zu identifizieren, anzuerkennen und entsprechend zu berücksichtigen, ist eine andere Frage.

Ich weiß auch um meine Empfindsamkeit.

Und auch sie stellt nur EINEN Faktor dar.

> > Wäre es nicht schön, wenn wir uns alle treffen könnten, und so, wie sich ein anderer eine Zigarette am Tisch anzündet,oder ein Bier bestellt, nimmt seine Nachbarin die Zigarette oder die Klinge, und fügt sich eine Verletzung zu, und wenn es vorbei ist, dann redet und plauscht man einfach weiter? Oder auf der Toilette?

> Nein, denn so ein Verhalten wirft immer sofort die Frage auf, warum machst du das? Jemand, dem du etwas bedeutest kann darüber nicht einfach hinweg sehen.

Nein, du hast natürlich recht.

> Du solltest dir mal ein Selbsthilfeforum für Borderline suchen.

Warum sollte ich das tun...

Wolltest Du mich damit vielleicht - bewußt oder unbewußt - in die Ecke "Borderline-Syndrom" setzen...?

Das will ich nicht - selbst bei Menschen, die mir nicht einfach schaden wollen.

Bist du dir der Diagnose-Macht solcher Worte bewußt?

Übrigens: Nichts von dem, was ich weiß und noch weniger von dem was ich hier gepostet habe, läßt ein derartiges Urteil zu.

Jeder seriöse Therapeut oder Psychiater wird dies bestätigen.

Ich hatte in meinen früheren Postings schon mehrfach auf die Eigendynamik, die stigmatisierende und diskriminierende Kraft derartiger Begriffe hingewiesen, auch, daß ich sie deshalb für mich ablehne.

Beispiel: Wenn DU mit der Diagnose "Verbrennungs-Opfer" Dich irgendwo bewirbst, oder in einem Forum mitreden willst, wird Dich deswegen NIEMAND als vermindert zurechnungsfähig, eingeschränkt geschäftsfähig, vermindert urteilsfähig oder leicht blöde einstufen...

Versuch dir das mal vorzustellen mit dem Etikett "Borderliener" im Gepäck...

Und überhaupt ist es wohl so, daß JEDER Mensch gelegentlich Stimmungsschwankungen hat...

Dürfen auch Borderliner ÜBERHAUPT Stimmungsschwankungen haben, oder Menschen, die einfach gegen ihren Willen als Borderliner-Syndrom-Kranke eingestuft werden? Oder ist dies ein Privileg der "Gesunden"?

Ist das eventuell einer der Gründe, warum von "psychisch Kranken" (als was ich mich aus sachlichen Gründen nicht definiere), oder seelisch Kranken erwartet wird, daß sie besonders perfekt funktionieren, schön angepasst...

Bin ich eventuell dabei, es als das anzusehen, was es ist? Als natürlich?

Ich halte es insbesondere im Hinblick auf alternativ-heilerische Ansätze (für mich zumindest) für vermeidbar und kontraproduktiv, alles und jedes zu einem Syndrom aufzubauschen, und Dinge gewissermaßen mitzuschleppen, die nichts mit mir zu tun haben... Selbsterfüllende Prophezeiung etc....

Ich selbst benutze diese Sprache nur, wenn es nicht anders geht, oder wenn der/die Betreffende dies so will, und immer sehr reflektiert... Fachbegriffe vereinfachen die Kommunikation. DA hängt jedoch noch mehr dran...

Ich habe meine zeitweise Krankheit beschrieben, da ich es äußern wollte, da ich Rat suchte, da ich nicht wußte, was ich sonst tun sollte.

Ich habe es NICHT geschrieben um irgendjemanden persönlich anzugreifen.

Und auch nicht, um mich zu diskriminieren.

Sicher habe ich auch auf Mitgefühl gehofft, und erhalten.

Was Foren für Borderliner-Patienten betrifft: Ich versuche, einen Weg in die Gesellschaft zu finden, ich versuche, mich nicht selbst auszuschließen, zu diskriminieren, oder gar zu ghettoisieren.

Sicher, indem ich in einem solchen Forum lese, tue ich das nicht gleich.

Aber ich empfinde es zur Zeit als einen Schritt in die falsche Richtung.

Ich arbeite selbst magisch, und zwar vor allem, um irgendwie klar zu kommen, meine eigene Heilung zu finden. Ich fühle mich zum Paganismus sehr hingezogen, und ich lebe ihn im Grunde bereits selbst. Ich versuche ein Leben in Harmonie mit meiner Umwelt zu leben. Dies sind die Dinge, die viel von mir ausmachen. Es sind zu einem großen Teil - noch - Wünsche, Vorhaben. Ich habe diese Vorhaben, dies ist mein Sein, ich bin kein Mensch, der nicht strebt.

Ich werde hier für meinen Glauben nicht diskriminiert, darum bin ich hier.

Ich erfahre hier Interesse und positive Resonanz.

Ich bekomme hier Ratschläge von lebenserfahrenen und magisch erfahrenen Menschen.

Und nicht zuletzt erfahre ich hier eine große Geduld von einigen Menschen.

Ich will nicht anmaßend klingen.

> > Und wer hat den Mut, mit mir zu reden?

> Tue ich das nicht bereits?

Ja, natürlich.

> > Ich würde sehr gerne in so einer Stimmung sitzen, ohne ausgeschlossen zu werden.

> Hier wirst du nicht ausgeschlossen

Nein, werde ich nicht.

Ich will jedoch niemandes Opfer sein, ich will mich von niemandem in die Opferrolle drängen lassen... Ich will, daß ihr das versteht.

Das war nicht meine Motivation.

Ich habe die Überzeugung, dies muß etwas zählen.

> > Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ich zu eurem Tisch käme und sagte: Hallo, ich bin Maya!

> Weiß ich nicht, wenn sich mal die Möglichkeit bietet können wir das ja ausprobieren.

Ich würde Dir gerne mal begegnen... wer weiß, was sich zutragen wird.

Nur in der Begegnung mit Hexen-Coven, von denen Du Zweifelhaftes gehört hast, wirst Du mich nicht antreffen... ;-)

> > Würdet ihr verunsichert-distanziert sein, oder bin ich ein Mensch für euch?

> Natürlich bist du für uns ein Mensch, fühlst du dich denn nicht wie einer?

Manchmal nicht. Vielleicht habe ich eine wenig richtige Vorstellung vonm Menschsein.

Ich bin natürlich ein Mensch. Und ich bin sicher nicht der Einzige, der so ist und empfindet wie ich es tue.

> > Was soll ich nur tun?

> Lernen dich selbst zu mögen.

Ja.

> > Ich segne alle Menschen in diesem Forum, auch die wenigen, die gemein sind.

> Danke, ich finde es sehr schön, dass du auch an jene denkst, die böse sind, denn oft verbirgt sich doch hinter ihrer Gemeinheit eine Verbitterung die der deinen gar nicht so unähnlich ist.

Ja, das weiß ich.

Ich bin mir meiner eigenen, verletzenden Äußerungen in anderen Zusammenhängen deutlich bewußt.

Auch dies ist Täterschaft, eine Täterschaft, die ich ablehne.

Keine Wohl-Täterschaft.

Wann immer ich sprachliche Gewalt angewendet habe, habe ich es nicht (im Einvernehmen mit meinem Gegenüber) getan, weil ich etwas positives bewirken wollte, sondern aus persönlichem Unvermögen, es besser zu machen.

Ich versuche nicht, meine Fehler mit dem Gesetz der Resonanz zu rechtfertigen, falls das vielleicht jemand denken sollte.

Ich will nicht, daß irgendwer in Unfrieden lebt, krank ist. Ich will nicht, daß irgendwer Rückschläge erleidet oder "schlechtes Karma" bekommt, nicht einmal meine ärgsten Feinde aus der Vergangenheit.

Ich will den Frieden, und ich will ihn auch nicht durch mein Vehalten sinnlos gefährden.

Vielleicht glauben es manche hier nicht, aber ich will Liebe und Frieden leben.

Gruß,

Maya





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