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Re: Emanzipation. -Gab es nie und wird es nie geben.

Füchsin schrieb am 29. September 2003 um 12:54 Uhr (517x gelesen):

Hi!

Nachdem der CIA schon seinerseits überlegt hat, Johannes XXIII umzubringen, weil zu reformfreudig und sozial (ups! kann man nicht beweisen, nur durch Zeugenaussagen zu "Gladio"), wurde Johannes Paul I. weil noch sozialer nach der Wahl nicht mehr sonderlich alt und starb - damals grassierte der plötzliche "Herzschlag" unter Politikern ua., die man loswerden wollte - an Herzschlag. Und dann kam der den USA so genehme Johannes Paul II. aus Polen, und alle Reformen werden seitdem verworfen.

Es hieß lange Zeit, die Kirche ist in Gefahr, und nach diesem Papst würde es nur noch einen geben. Naja, man könnte auch sagen, solche stockkonservativen rückständige Päpste, die ultrakonservative Opus-Dei-Leute heilig sprechen, den Dialog verweigern, die rückwärts statt vorwärts gehen, ebenso die Kirche auslöschen. Das seine Ausrichtung weitergeht, dafür hat er während seiner Amtszeit gesorgt: alle neuen Bischöfe mussten nach seinem Willen sehr konservativ sein, und jetzt wurden noch schnell 31 neue Kardinäle mit entsprechender Gesinnung berufen.

Ich finde es schade, weil es auch aufgeschlossene Katholiken gibt, die so ins abseits geraten. Wenn der Leidensdruck zu groß wird, weil keine Verbesserungen stattfinden, werden sie die Kirche verlassen müssen. Wie einen Verein, der sich überlebt. Ich finde es schade, weil die Kirche mehr Möglichkeiten hätte, sie aber nicht nutzt.

Da ich mehr auf Mystik und Meditation eingestellt bin, bin ich weniger für Tanzen, Klatschen, lautes Herausrufen und lustiges Singen eingestellt. Das mag zwar ein Gaudium für die Besucher sein, die dadurch öfter mal in die Kirche kommen - aber stille Meditation, der Weg nach innen ist dadurch während einer Messe NICHT möglich. Die Messe ist eigentlich ein Ritual, bei der alle geistig mitmachen sollten, und in diesem ist Tanzen, Klatschen und Singen in keinster Weise vom Ritual her sinnvoll (d.h. das Ritual begleitend) integriert.

Für MICH ist ein wesentlicher Unterschied zwischen der katholischen Messe und den protestantischen "Messen", oder Pfingst-Tumulten, dass die katholische noch viel mehr wert auf Ritual und symbolische, esoterische Elemente und Inhalte legt. Was aber die Priester (incl. Papst) offenbar heute selbst nicht kapieren. Bei den Protestanten ist alles leer; die kalten Kirchen und die Leere wird mit Trara übertüncht.

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