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Sebastian schrieb am 4. November 2003 um 14:11 Uhr (530x gelesen):

Hallo woelfi,

kenne ich auch. Das ist manchmal so viel, daß ich es einfach sein lassen muß und aufhöre auf irgendetwas zu hören und handle einfach so wie ich glaube es ist richtig.

Was die Stimme anbetrifft sie ist meistens dann da wenn es wichtig ist. Sie ist bei wichtigen Sachen laut und bei Sachen welche nur kleine Verwicklungen verursachen leise. So leise, daß ich es selber fast nicht weiß, was sie meint. Dann ist es fast egal. Am Lautesten oder am Ehesten habe ich sie gehört wenn ich zB etwas falsches tun will. Wenn ich zB etwas sagen oder schreiben möchte was schädlich wäre, dann ist sie da. Und sie ist auch eher nur ein Gefühl. Ein Widerstand etwas zu tun. Und leicht habe ich mich darüberhinweggesetzt und wollte zB trotzdem meinen Standpunkt klarmachen oder mein Recht einfordern. Es ist meist nur ein Gefühl. Problem ist auch daß sie nur dann fühlbar ist wenn es wichtig ist, weil das dazu verführt selbst die Stimme zu spielen und dann ist es irrelevant was man sich da selbst sagt.

Bei mir ist diese ominöse innere Stimme allermeist als Widerstand, ein Gefühl da, etwas was ich tun will zu lassen. Irgendwann ist mir das aufgefallen dadurch daß ich hinterher merkte ich habe es falsch gemacht und habe mir vorgenommen das nächste Mal drauf aufzupassen und mir bewußt zu sein wenn sie spricht. Das war ich dann auch und der Wunsch zB jemanden zu kritisieren welcher keinen weitergebracht hätte oder ähnliche Dinge war oft genug so groß, daß ich es trotzdem getan habe. Weil ich mir auch nicht vorstellen konnte wie das besser gehen soll. Aber irgendwann habe ich mir gesagt das nächste Mal lasse ich es weil es doch mir aufgefallen ist daß es auch unerfreuliche Folgen hat. Und o Wunder, alles ist gut wenn man es läßt. :-) Komisch und verborgen wird alles gut gebogen. *g* Naja. Ist auf alle Fälle sehr sehr viel kraftsparender darauf zu hören und man umgeht einige traurige Situationen.

Naja. Kommt schon manchmal vor und es ist nur ein Widerstandsgefühl. Wie eine Mauer manchmal wenn man sie überspringt man alleine bleibt. In Etwa wie wenn das Ego wenn es darüberspringt alleinegelassen wird und der Rest des Menschen die Aktion nicht mittragen will. So in Etwa.

alles gute,
Sebastian

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