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Re: seinem inneren Potential näherkommen

myrrhe schrieb am 17. Januar 2004 um 12:04 Uhr (520x gelesen):

Liebe Dechen,

ja, das sehe ich genauso wie Du, und welche Begriffe man verwendet, ist
mir eigentlich ganz egal. Da alles wahr ist, gibt es nichts Unwahres - und
alles, was man benennt, ist ein Aspekt der Wahrheit und somit wieder die
ganze Wahrheit - das Kleine im Großen und umgekehrt.

Ob ich nun Gottesnatur oder Buddhanatur oder Hohes Selbst oder Seele
oder Lichtnatur sage: es ist unwichtig ...

Ich bin wie Du der Ansicht, daß alles in uns "gespeichert" ist, ja, daß wir
sogar, bewußt oder unbewußt, ständig mit unserem Hohen Selbst oder
tiefsten Bewußtseinsschicht kommunizieren - ja, daß ohne diese
Kommunikation gar kein Leben möglich wäre. Und so können wir, wenn
wir uns spirituell entwickeln und lernen, diese Kommunikation auch
bewußt zu führen, wirklich alles tun und verwirklichen. Ungeahnte Kräfte
und Möglichkeiten, Du sagst es. Nur muß man diese Kommunikation
auch bewußt fördern, sonst bleibt sie irgendwo auf einer unbewußten
Ebene stehen. Ja, wir haben zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens die
Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln, in uns einzudringen und uns zu
erfahren, unser Inneres zu erweitern. Und damit lernen wir das, was der
eigentliche Grund unseres Seins ist: die Liebe ...

Ich meine, wie Du, daß eben dieses tiefste Innere ewig und
unveränderbar ist. Und je mehr wir uns diesem annähern, es
kennenlernen, desto mehr wird das Sein in unserem derzeitigen Leben
wachsen: jene Wurzel, die es uns ermöglicht, von allem loszulassen, um
irgendwann nicht mehr hier zu inkarnieren. Nur: überspringen können
wir keine Schritte ... die Seinserfahrung ist ein Prozeß, das Loslassen ist
Karmaüberwindung und so ebenfalls ein Prozeß.

Ich finde es schön, zu erkennen, wie sich jenseits jeder Religion die
eigentliche re-ligio entfaltet ...

Liebe Grüße,
myrrhe

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