Re: Was ist eigentlich das wichtigste...?
woelfi schrieb am 17. Januar 2004 um 18:47 Uhr (624x gelesen):
Das wichtigste... ist Ansichtssache. Es wurden schon einige Dinge genannt, aber eins wurde bisher wohl vergessen: Egal was es ist, dass einen glücklich macht, man muß den Mut haben, es durchzusetzen....
Wer Angst hat, verhungern zu müssen wenn er nicht Tag und Nacht für den Job da ist, wer Angst hat vor Zurückweisung im Umgang mit anderen, wer Angst hat vor dem was er sehen wird wenn er in sich hinein sieht, wer Angst hat krank zu werden von dem was ihn glücklich machen könnte, wer Angst hat sich zu binden oder verletzt zu werden in der Liebe, .......... wird schwer den Weg zum Glück finden.
Viele Menschen sind Sklaven ihrer Ängste. Und diese Gesellschaft versteht es leider sehr gut, den Menschen Angst zu machen und sie damit zu steuern. Sklaven der Arbeit und des Konsums.... sie existieren, aber leben nicht. Aber vielleicht macht es sie ja wirklich glücklich? Wer bin ich, das zu beurteilen...
Aber wenn ich in die Augen von Freunden sehe, die diesen Lebensweg gewählt haben, kann ich ihnen nur selten glauben, dass sie damit glücklich sind. Viele haben den Kontakt zu ihrem Innersten verloren, leben auf einer sehr oberflächlichen Schicht ihrer selbst. Phasenweise hat das sicher jeder, aber es ist ein Unterschied ob man den Rest der Zeit wirklich lebt oder immer in diesem selbstverleugnenden Schlafwandelzustand dahinvegetiert. Das beste, was all diesen Leutchen passieren könnte, wäre der totale Zusammenbruch dieser Gesellschaft. Dann wäre alles weg, wovor sie immer Angst hatten es zu verlieren. "Alles was Du besitzt, besitzt irgendwann auch Dich." Dann wär Schluß mit der einschläfernden Bequemlichkeit und sie könnten mal anfangen zu leben... Aber so soll es wohl nicht sein...
Irgendeinen Sinn muß so ein Leben aber wohl haben, wenn ich es auch eher als Verschwendung empfinde.
Nachdenkliche Grüßlinge,
woelfi

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