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Re: Candida
Jubiliarium schrieb am 20. Januar 2004 um 12:55 Uhr (1609x gelesen):

Vergiss in diesem Fall Joghurt und Hexenzauber:
Wenn es in der Scheidengegend juckt

Fast jede Frau kennt das Jucken, das einen beinahe wahnsinnig machen kann: der Scheidenpilz (candida albicans). Dabei handelt es sich um eine an sich harmlose Erkrankung, die sich in der Regel gut behandeln lässt und für die es wirkungsvolle Schutzmassnahmen gibt.

Ein mikroskopisch kleiner Pilz, der normalerweise friedlich in der Scheidengegend der Frau lebt, kann plötzlich zum Störenfried werden. Die Schamgegend und die Scheide jucken und brennen, die Schamlippen sind gerötet, der weisse Ausfluss ist heftiger als üblich, und beim Geschlechtsverkehr schmerzt es. Über 75 Prozent aller Frauen machen irgendwann in ihrem Leben mit dem Scheidenpilz unangenehme Bekanntschaft, 40 Prozent von ihnen sogar regelmässig.

Professor Johannes Bitzer, Abteilungsleiter Gynäkologische Sozialmedizin und Psychosomatik der Universitäts-Frauenklinik Basel: «Der Scheidenpilz ist eine sehr stark verbreitete, aber nicht gefährliche Krankheit. Meist liest man den Pilz bereits in der Kindheit oder der Jugend auf. Solange es aber nicht zu einer Infektion kommt, bleibt der Scheidenpilz unbemerkt und ohne Symptome.» Ist aber das natürliche Gleichgewicht im Bereich der Scheide durch innere oder äussere Faktoren gestört, kann sich der Erreger unkontrolliert vermehren und Entzündungen auslösen.

Der Pilz, der mit Abstand am häufigsten eine Infektion der Scheide verursacht, heisst candida albicans. Der Name (albicans = weissmachend) deutet auf die weisslichen Beläge hin. Symptome sind starker Juckreiz, Brennen und weisslicher Ausfluss.

Zu einer Infektion kann es aus verschiedenen Einflüssen kommen:


Die Pilze vermehren sich hauptsächlich im feuchtwarmen Klima. Potenzielle Risiken sind daher Sauna und Hallen- oder Schwimmbäder. Auch das Tragen enger, synthetischer Unterwäsche fördert das von Pilzen bevorzugte Klima.
Mangelnde oder auch übermässige Hygiene bringen das natürliche Abwehrsystem der Scheide aus dem Gleichgewicht.
Antibiotika: Diese Medikamente können die natürliche Bakterienflora der Scheidenschleimhaut ebenfalls verringern, so dass Pilze bessere Wachstumsbedingungen finden.
Erhöhtes Zuckerangebot: Candida-Pilze ernähren sich hauptsächlich von Zucker. Daher ist ein erhöhter Zuckergehalt im Scheidensekret ein Risikofaktor. Frauen mit einem erhöhten Blutzuckergehalt sind also sehr gefährdet.
Eine Erkrankung des Körpers kann zu einer Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems führen und somit eine Scheidenpilzinfektion begünstigen.

Doch was tun, wenn man das Jucken und Brennen bemerkt?

Professor Johannes Bitzer:
«Ich empfehle auf jeden Fall einen Arztbesuch. Denn auch mit noch so viel Waschen oder auch mit altbewährten Hausmittelchen wie Joghurt wird man den Scheidenpilz nicht los.» Behandelt wird der Scheidenpilz mit einem Antimykotika (Mittel gegen Pilz), entweder als Vaginalzäpfchen, Cremes oder mit einer oralen Therapie. «Viele Frauen bevorzugen heute die einmalige Einnahme einer Kapsel, da auf diesem Weg die Infektion schnell und sicher bekämpft werden kann», erklärt Professor Johannes Bitzer. Auf die langwierige lokale Therapie mittels Cremes kann somit verzichtet werden. Zudem werden auch tieferliegende Pilzreservoirs bekämpft, die von lokalen Präparaten oft nicht erreicht werden. Auch Rückfälle können dadurch verhindert werden. Voraussetzung für eine orale Therapie ist jedoch der Arztbesuch.

Ganz wichtig ist aber: Häufig kann man die Ursache des Scheidenpilzes selber nicht herausfinden. Der Scheidenpilz hat aber nichts zu tun mit mangelnder Hygiene und ist keine Geschlechtskrankheit. Bei Frauen mit häufigen Rezidiven ist es aber durchaus sinnvoll, sich in der Apotheke das rezeptfrei erhältliche Canesten 3 zu besorgen. Fragen Sie in Ihrer TopPharm Apotheke nach. Wir beraten Sie gerne!

Tipps und Tricks

Entziehen Sie den Pilzen die optimalen Lebensbedingungen:


Tragen Sie saubere, nicht zu enge Unterwäsche aus Naturfasern.
Verzichten Sie auf antiseptische Badezusätze, parfümierte Seifen und Intimsprays, um das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora zu schonen.
Süssigkeiten und Kohlenhydrate verbessern das Nahrungsangebot für Candida-Pilze. Eine ausgewogene Ernährung wirkt dem entgegen.
Achten Sie nach dem Stuhlgang auf Reinigung in Richtung Rücken, sodass keine Keime in die Scheide geraten.
Falls Sie unter ständigem Pilzbefall leiden, lassen Sie ihren Partner mitbehandeln.
Konsultieren Sie bei ersten Symptomen Ihren Arzt oder Apotheker. Die richtige Soforttherapie kann schnell wieder zu Wohlbefinden verhelfen und Rückfälle verhindern.



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