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Re: das Wichtigste im Leben

Der Narr schrieb am 7. Februar 2004 um 11:35 Uhr (496x gelesen):

Ja, es kommt immmer auf die Prioritäten an, die man sich setzt. Viele Menschen, zumeist jung und naiv, setzen ihre Prioritäten auf Dinge wie Haus, Autos und Karriere. Das ist toll! Doch wenn ich meine ganze Kraft z.B. auf ein Haus lenke und spare, daran arbeite und schaffe wie ein Weltmeister, und brennt es dann ab und man steht vor dem Nichts, dann wird einem klar, dass es waghalsige Sache war, alles nur auf diese Karte zu setzen.

Arbeite ich mein ganzes Leben wie ein Wilder, mache Karriere und verzichte auf Familie, Frau und Privatleben, und erleide dann einen schweren Herzinfarkt und kann nicht mehr arbeite, oder werde mit 45 outgeplaced, dann stehe ich vor dem Nichts und bin in einem Alter, in dem ich es schwer habe, neue Prioriäten zu setzen. Depressionen und Absacken in das soziale Tief sind vorprogrammiert.

Meiner Erfahrung nach kommt es immer auf das rechtzeitige Setzen der richtigen Prioritäten an. Setze ich auf Dinge, wie Lernen und Weiterbildung, mache das zu meiner Lebensmaxime, so ist das kaum zerstörbar. Lernen und Bilden kann ich mich überall, auch mit Behinderung und auch nach persönlichen Katastrophen. Ich kann mit der Bildung gute Nebeneffekte erzielen, wie Haus und Auto, es sind aber tatsächlich nur Nebeneffekte. Sind sie weg oder kaputt, so ist das bedauerlich, aber nicht lebensweisend.
Die einzige Unsicherheit wäre es, das Bewußtsein zu verlieren, oder nicht mehr denken zu können. Doch dann ist mir das restliche Leben auch egal, weil ich es ohnehin nicht mehr bewußt leben kann.

Das war nur ein Bespiel. Es gibt natürlich verschiedene Strategien, wie es auch Menschen gibt. Doch man sollte seine Prioritäten klug festlegen und nicht nur rein materiell orientiert.

Also für mich ist das Wichtigste im Leben, frühzeitig das Wichtigste möglichst richtig(!) festzulegen.

Der Narr

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