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Re: Wicca und ihre wurzeln
Torweg schrieb am 29. April 2004 um 12:43 Uhr (519x gelesen):

Guten Tag, Anno,

du stellst interessante Fragen, Fragen nach Originalität, ließ doch mal Simulation und Simulacra von Baudrillard, da wirst du einige Antworten finden. (Ich kann es dir zuschicken, wenn du mir deine Adresse mailst.)

Gibt es das überhaupt einen wurzellosen Glauben? Ich glaube nicht. Glaube entsteht durch Bedürfnis und Bedürfnisse wurzeln in den verschiedenen Zeiten, in denen Menschen leben.

Wie sollten die Kelten die Große Mutter damals so verehrt haben, wie wir es heute tun? Die Welt hat sich verändert.
Die Große Mutter wurde immer verehrt, nicht nur von den Kelten, auch von den Assyrern und vielen, vielen anderen Völkern und Rassen. Glaube ändert sich ständig, weil sich die Menschen ständig ändern und entwickeln und Glaube in seiner Basis bleibt doch immer gleich, weil die Bedürfnisse der Menschen immer gleich bleiben.
Vielleicht ist die Tiefe der Verehrung die Gleiche wie zu alter Zeit, aber die Art und Weise der Verehrung mögen verschieden sein. Zum Teil kopieren viele heutige Gläubige Rituale, die überliefert sind z. B. durch den Propagandisten Caesar (ob er wirklich authentisch überliefert, will ich mal dahingestellt lassen, schließlich mußte er vor Rom begründen, warum er sich so lange mit den Kelten rumschlägt und da sind barbarische Zustände für ein Volk so genialer Kulturbringer ein sehr gutes Argument. Vielleicht mangelte es auch einfach an Verständnis.). Ich halte nichts von Kopien. Ich lebe jetzt und heute und ich lebe meinen Glauben jetzt und heute. Im hier und jetzt zu sein bedeutet Keltisch zu sein. Es gibt also viele Beweise, daß sie heute so verehrt wird wie damals, aber das sagt in meinen Augen nichts aus über die Menschen, die sie verehren oder über die Qualität ihres Glaubens (steht es überhaupt jemandem zu das zu bewerten?), außer, daß sie etwas blind folgen (wie eben auch viele Christen von denen sie sich doch unterscheiden wollen), ohne es zu hinterfragen, für sich neu zu entwickeln oder zu verändern.
Religion lebt durch Veränderung, durch Entwicklung durch Begegnung, nicht durch Stillstand und Nachahmung. Jedenfalls in meinen Augen.

Der Beweis ist die Liebe der Göttin, die wir immer wieder auf unseren Wegen finden, ihr Versprechen, daß sie uns niemals im Stich läßt und ihr Versprechen auch hält. Mehr bedarf es nicht für mich. Was ich brauche, wird mir gegeben werden. Ich trage die Verantwortung für mein Leben und das Leben das mir gegeben wird, bis es selbst dafür die Verantwortung übernehmen kann. Ich kann nicht erwarten, daß die Göttin oder sonstwer das tut und das tue ich auch nicht.

Ich glaube Menschen spüren sehr wohl, ob der Segen der Göttin auf ihnen liegt oder nicht.

Wer weiß, ob wir überhaupt existieren, wer weiß, was die wahre Realität ist? Ist das wichtig? Wir haben unser Leben zu leben, wir haben unsere Aufgaben zu erfüllen. Es wird alles so oft durchlitten, bis wir verstanden haben und durch Entscheidung lösen können. Das ist unsere Verantwortung.

Gehabe auch du dich wohl, statt Antworten gab ich dir Fragen, doch deine Fragen waren für mich Antwort.

Alles Liebe und Gute, Torweg mit Leto im Bauch




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