Wandel
Irnann* schrieb am 2. Mai 2004 um 20:34 Uhr (593x gelesen):
Hallo Blödmann;)
> Andererseits, wozu sich Selbst suchen, wenn man es nie verloren hatte? (Denn wenn man eine Sonne in sicht trägt, muß man eher aufpassen, dass man von ihr nicht geblendet wird.)
Je größer die Sonne desto mehr Schatten.
Die Selbstfindung ist nur ein kleiner Abschnitt auf dem Weg. Nach ihr kommt die Selbstannahme und die ist meist noch sher viel schwieriger.
Wir alle werden im Leben an den Punkt gelangen, wo wir unserem Schatten gegenüberstehen, mit unseren Ängsten konfrontiert werden. Meist ist der Schatten das direkte Abbild der Sonne, auf die wir so stolz sind.
Wichtig ist, dass wir lernen den Schatten ebenso zu lieben wie die Sonne, erst dann befinden wir uns in unserer Mitte und können aus den Prüfungen lernen.
> Wenn man Selbstfindung mit dem Schönheitswahn vergleichen würde, so ist es nicht gerade der Schöne, der an sich arbeiten muß.
Alle müssen an sich arbeiten, je nach Lebensaufgabe.
Jemand, der sich immer gerne bewegt hat wird plötzlich gezwungen inne zu halten, weil die Beine versagen. Jemand, der sein Inneres Sein auf seine äußere Erscheinung reduziert wird schmerzlich erfahren müssen, dass er einem Trugbild aufgesessen ist.
Kein Dasein ohne stete Wandlung, Stillstand bedeutet Starre und die wird zerbrechen.
Grüße
Irnann*
> ( nur Gedanken, kein persönlicher Bezug )

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