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Heilen: Reiki (wiki)
Großes Danke an Peter
Nachttau schrieb am 6. Dezember 2000 um 23:30 Uhr (372x gelesen):

Lieber Peter!
Vor einiger Zeit habe ich ein Posting ins Forum bzgl. des Todes meines Sohnes (Suizid) und meiner damit verbundenen Trauer gesetzt, sowie auch meiner Verwirrtheit auf einige der früheren Beiträge, gerade in Bezug auf Suizid. Ich hatte den Link über einige Umwege durch meinen Mann dann bekommen und lies eifrig in diesem Forum, um etwas zu finden, was mir helfen kann.

Zuerst war ich sehr schockiert über die Rückantworten, die da kamen, vor allem über Deine. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, dass Menschen, die sich das Leben genommen haben, auch noch nach ihrem Tode leiden müssen. Nein, dieser Gedanke war für mich unerträglich und somit ausgeschlossen. Warum ich das Posting hier hereingesetzt habe, war einfach die Hoffnung, hier Trost zu bekommen. Diesen Trost bekam ich, hauptsächlich durch die vielen Mails, die ich daraufhin erhielt. Aber... mich ließ nicht los, was Du gesagt hattest in Deiner Antwort. Meine Angst, Du könntest wirklich Recht haben, daß die Menschen, die besonders durch Suizid ums Leben kommen, war sehr groß. Mit meinem Mann, der genau dergleichen Meinung ist wie Du, konnte ich deshalb nie tiefer in dieses Thema greifen, weil es einfach zu weh tat und sich unsere Meinungen teilten.

Zuerst ärgerte ich mich darüber, daß ich überhaupt ein Posting hier reingesetzt hatte. Ich war verletzt, wütend und ängstlich zugleich. Es dauerte einige Tage, bis ich das ganze geschluckt und verdaut hatte. Meine Gedanken schwirrten immer wieder um das eine... was ist, wenn Du Recht hast? Was ist, wenn es meinem Sohn wirklich schlecht erging, wo ich doch immer hoffte, er leidet nicht mehr. Und ich sitze hier und grüble und bin verletzt... aber damit wäre meinem Sohn... wenn Du Recht hättest... nicht geholfen! Es war ja mein Egoismus, der mich blockiert hat, andere Meinungen an mich heranzulassen.

Nun, natürlich "glaubte"... oder mehr hoffte ich, daß es ein Jenseits, ein "Leben" nach dem Tod gibt, denn sonst wäre ja alles sinnlos. Mir persönlich war es zuwenig, gezeugt, geboren zu werden, zu leben und wieder zu sterben... und das wars!? Nein, daran wollte ich nicht glauben. Aber eine Gewissheit bekam ich nicht, so blieb mir nur die Hoffnung. Hoffnung auch auf ein Wiedersehen mit meinem Sohn.

Völlig verunsichert schrieb ich Dir dann eine Mail mit der Bitte um Hilfe. Es ging eine Weile, bis wir ein Medium zu meinem Sohn schicken konnten. Aber als sie dann bei ihm war und mit ihm sprach... es gab so viele Aussagen, die einfach stimmen mussten, es konnte niemand wissen. Das waren seine persönlichen Gedanken, Gefühle, die nur seine engsten Angehörigen wissen, niemand anderes. Eigentlich sollte ich jetzt überzeugt sein, daß mein Sohn lebt, und das Schönste... dass es ihm gutgeht! Aber das, was man nur in Märchen hörte, war auf einmal wahr geworden, für einen Augenblick. Und ich werde meine Zeit brauchen, um meine Zweifel wegzuwischen. Ein ganzes Leben steht man mit beiden Beinen fest auf der Erde, man glaubt nur das, was man sieht, und das, was man nicht sieht, erhofft man, und auf einmal gibt es da so viel mehr, was wir nicht einmal erahnen können. Wir sehen nur Bruchstücke von dem, was ist. Jedenfalls werde ich nicht mehr so einfach sagen, "das kann ich nicht glauben" oder "Du bist doch verrückt"... ich bin sehr viel offener geworden und nicht mehr so engstirnig. Es haben sich neue Wege für mich aufgetan, an die ich kaum zu denken gewagt hätte.

Ich weiss nun, daß es meinem Sohn wirklich gut geht, er ist zwar noch nicht dort, wo ich mir den "Himmel" vorstelle... aber er hat eine wunderschöne Aufgabe, die mich unsagbar stolz macht... und die ihn heilen und ihn zu seinem Weg verhelfen wird.

Danke Peter
und danke an das Forum


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