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Re: Trauern wir umsonst?

Mad schrieb am 22. Februar 2002 um 17:37 Uhr (455x gelesen):

> Hallo zusammen.
> Vor kurzem ist mein Vater gestorben.

Tut mir aufrichtig leid , kann es nachvollziehen . Mein Vater verstarb vor 7 Jahren !

> Ich trauere sehr um ihn und bin mir sicher, daß sich daran bis zu meinem Lebensende nichts ändern wird.

Die Trauer wird im laufe der Jahre , bei jedem spielt sich das anders ab ändern . Die Trauer wandelt sich um in ein Erkennen , das diese Person nun nicht mehr für unsere Begriffe da ist . Denken wirst du aber immer an deinem Vater . Das soll auch so sein .

> Andererseits freue ich mich für Ihn, daß er seine Leiden auf dieser Welt hinter sich hat und daß es ihm jetzt gut geht.

Da kannst du auch sicher sein , das es ihm gut geht !

> Ich tue mir aber sehr schwer mit den Gedanken, daß sich die Seele meines Vaters über kurz oder lang im Jenseits unsere Beziehung auf der Erde nur noch als "planmäßiges Rollenspiel" "verarbeitet.

Das tut er bestimmt nicht . Er hat sehr viel Gefühle auf diesem Leben erlebt . Es ist kein sehen als Rollenspiel , wie etwas belangloses , NEIN , es ist viel mehr eine Erfahrung die er machen durfte und zu 100% sehr sehr dankbar ist dafür .
Es ist für UNS schwer dies zu verstehen . Wir sehen als Plan immer eine Richtline . In diesem Falle ist der Plan nichts Gesetzliches . Dein Vater hatte sein Leben mit allen Höhen und Tiefen erlebt , die dazu gehören . Für dich ist eine Lebensphase eingetreten , dich von einem geliebten Menschen zu "trennen" . Dies gehört zum erleben dazu , so schmerzvoll es auch immer ist .

Ich wünsche dir sehr viel Liebe und Kraft
Grüsse
Mad

> Grüße

> Peter

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