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Re: Behindert geboren - Gottesplan ??

Edgar schrieb am 30. Dezember 2000 um 0:04 Uhr (456x gelesen):

> hallo!!!

> das thema ist sehr interessant und auch ich habe mich damit sehr beschäftigt. meine cusine ist sonder-kindergärtnerin. dh. sie arbeitet ausschließlich mit behinderten kindern bzw. auch mit kindern die einfach langsamer sind als andere gleichaltrige kinder.

> sie hat mir einwenig die augen geöffnet,was es heißt, ein behindertes kind zu haben.

> ich sah das lange so, dass menschen die ein behindertes kind bekommen, bestraft werden.

> heute habe ich für mich gemerkt, dass gerade familien mit behinderten kindern oft viel lebensfroher sind und sich wirklich über kleinigkeiten freuen. jeder kleinste fortschritt des kindes ist eine freude für die gesamte familie. wenn man wirklich damit lernt damit umzugehen und es nicht als strafe sonder als aufgabe sieht mit diesem kind zu leben es zu lieben und es zu beschützen, dann kann man genauso viel erleben wie mit "normalen" kindern.

> jedes kind hat gefühle ob behindert oder nicht und ich nenne es schicksal,wenn ein behindertes kind auf die welt kommt aber sicher nicht strafe.

> vielleicht plant gott wirklich indem er ganz einfach die menschen testen will wie menschlich sie wirklich noch sind.
> denn nur solange, wirklich jeder mensch egal wie er aussieht und was er an krankheiten hat respektiert wird und geliebt wird, solange dürfen wir uns "menschen" nennen.

> ich verbleibe mit vielen umarmungen an euch

> Yulara

Hallo Yulara!

Du sprichst mir mit Deinen Zeilen aus der Seele und es war meinerseits auch nicht so gemeint, daß es nun unbedingt eine Strafe sein muß, ein behindertes Kind auf seinen Lebensweg vorzubereiten, oder es sein ganzes Leben lang unterstützen zu müssen. Das Leben, unter welchen Umständen wir auch immer es verbringen müssen, ist uns immer eine Prüfung und je besser und liebevoller wir sie bestehen, umso weiter kommen wir in unserer geistigen Entwicklung vorwärts. Auch ein weit entwickelter Geist kann in einem behinderten Körper inkarnieren, um eine solche Erfahrung zu durchleben. Umgekehrt kann Gott auch einen weniger weit entwickelten Geist in einem behinderten Körper inkarnieren lassen, um ihn durch besonders liebevolle Eltern vor den Unbillen des Lebens zu schützen und ihn dadurch in seiner geistigen Entwicklung gedeihen zu lassen.
Letztendlich können wir nur durch gegenseitige Liebe und Unterstützung etwas an der Welt und an uns selber zum Guten verändern. Und gerade behinderte Menschen und ihre Familien haben das besonders nötig.

Alles Liebe, Edgar

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