Re: Der Mensch
/// schrieb am 18. April 2002 um 14:52 Uhr (432x gelesen):
Hallo Aska Tse
Der Mensch selbst ist das böseste und auch sein eigener Gegenspieler.
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Kann deine Meinung nicht teilen.Im Grunde genommen will jeder Mensch ob er sich gut verhält oder böse Handlungen begeht, glücklich sein. Menschen die böse handeln, tun dies nicht selten aus der Wut heraus, um das Recht auf Glück betrogen worden zu sein. Die Angst zu kurz zu kommen um's eigene Glück betrogen zu werden, läßt Menschen negativ handeln. Bösen Taten geht die Erkenntnis voraus, nicht geliebt zu sein, anderen nichts wert zu sein und diese Erkenntnis wird an gemachten und nicht selten subjektiv erlebten Erfahrungen festgemacht.
Wer Negatives erlebt, sucht in seinem Umfeld nach Bestätigung seiner Theorie. Ein Mensch der überzeugt davon ist, daß die Welt voller Übel und Schlechtigkeit sei und es sich nicht lohnt Gutes zu tun, wird sein Augenmerk auf die Bestätigung seiner These richten und genügend Bestätigungen dafür finden.
Er sieht nur was er sehen will und wird gegensätzliche Erfahrungen einfach negieren oder als Einbildung abtun. Somit ist jeder der Schöpfer seiner eigenen Welt. Der Mensch entscheidet selbst in welcher Welt er lebt und welche Erfahrungen er als Bestätigung erfahren will.
Ich will damit nicht sagen, daß es keine Menschen gäbe, die Böses oder sehr Böses tun würden, ich will damit nur sagen, daß Menschen im Grunde genommen immer auf der Suche nach Glück sind, aber nicht immer wissen, daß die Voraussetzung dafür das loslassen von Erwartungen ist. Glück kann nicht erzwungen werden und jede Form von Zwang schädigt denjenigen der diesen Zwang ausübt. Ob er jetzt gute Absichten hegt oder böse. Solange der Mensch glaubt, daß sein Partner, Freund, Nachbar oder sonst irgendein anderer Mensch dafür verantwortlich sei, daß es ihm gut geht, solange wird der Mensch immer wieder erleben, daß seine Erwartungen enttäuscht werden.
Glück findet man erst, wenn man bereit ist es unabhängig von anderen zuzulassen.
ich grüße euch ///

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