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@Peter, Gabi, handicap + /// ....
Marion schrieb am 1. Mai 2002 um 14:02 Uhr (461x gelesen):

Danke für die so umfassenden Gedanken die Ihr Euch mit meinem Geschriebenen macht und Euch die Zeit genommen habt sie mir zu schreiben.

Ich hatte gestern Nacht als ich schlafen ging ein wundervoll und fast vergessenes warmers Gefühl in meinem Herzen. Es war, als wären meine Kinder in mir die sich ankuschlten.

Jedes Wort ist nachvollziehbar für mich. Ich verfluche es manchmal nicht einfach gedankenloser oder blinder an diese Sache gehen zu können. Es wäre einfacher für mich.

Ich will Euch erzählen wer ich war.
Als Kind lernte ich immer 5Pfennig besser zu sein als andere und stark zu sein. Ich strengte mich mächtig an immer gut genug, wenn es ging sogar besser zu sein als andere. Meine Aufgabe sah ich darin, immer für andere da zu sein. Ich war der psychl. Halt für viele in der Familie und später für meinen Mann. Als ich die Kinder bekam erfuhr ich zum ersten mal, dass die Liebe die ich geben wollte auch entgegnet bekam auf eine wahnsinnig selbstlose Art und Weise. Ich wußte...das ist der Sinn meines Lebens. Meine Kinder waren die einzigen Menschen in meinem Leben die mir Kraft und Liebe gaben auf eine selbstverständliche Weise. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Das kannte ich bis dahin nicht. Ich wurde immer stärker und glaubte, nichts kann mir ernsthaft etwas anhaben ... außer... die Kinder wären nicht bei mir. Das wußte auch mein Mann. Natürlich dachte ich als Mutter auch mal daran, was passieren würde wenn ihnen etwas zustoßen würde. Für mich war die Antwort damals schnell gefunden. Ich zweifelte keinen Augenblick, dass ich sofort auch gehen würde.

Nun sind sie 9 Monate schon im Jenseits. Ich bin nicht mehr stark und kann auch mit meiner Umwelt nicht mehr im Einklang sein. Alles was ich vorher konnte ist weg. Ich war sicher jemand den viele gerne hatten. Heute ist niemand mehr da. Ich glaube nicht mehr daran, dass "Freunde" eine gewisse Scheu haben. Ich glaube es liegt an mir. Selbst wenn sich jemand von denen mal melden würde, wäre ich wohl zu kalt. Ich bin ein anderer Mensch geworden.

Was ich mir auf der Erde noch wünschen würde gibt es nicht. Freund/in der/die sich meine Wut, Verzweiflung, Gedanken und Heulereien anhören würde und auch noch stänig da ist. Der/die mit mir den Versuch startet ja zum Leben zu sagen. Dabei weiß ich ganz genau, dass ich von meiner Seite aus nichts hätte was ich im Gegenzug geben könnte. Das kann die beste Freundschaft nicht aushalten so wie ich mich manchmal verhalte. Eben kalt,unberechenbar und hart. All das was ich vorher nie war. Ich bin verbittert...ja. Aber gegen mich selber. Ich kenne mich nicht mehr.

Manchmal gehe ich nach vorne. An meinem Arbeitsplatz weiß niemend bescheid. Da spiele ich meine Rolle (wie ich glaube) perfekt. Es tut mir auch gut nicht auffallend zu sein. Dort bin ich eine nette neue Kollegin. Doch nach der Arbeit oder am Wochenende breche ich regelmäßig zusammen. Sinnlosigkeit und Einsamkeit ist alles was ich dann noch spüre.

So stark war ich...dachte ich. Heute weiß ich besser über mich bescheid.

Ich bin im Grunde alleine. Ich habe nie gelernt alleine zu sein. Ich habe Angst davor alleine zu sein, keine Liebe geben zu können und zu bekommen. Ich habe auch Angst eine Entscheidung zu treffen und damit vielleicht wieder einen Fehler zu machen.

Er hat sie mir einfach genommen. Er hat auch mein Selbst genommen. Ich habe Angst vor der Zukunft auf der Erde.

Ich danke Euch nochmal und sende Euch meine liebsten Grüße

Marion



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