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Re: HEILEN

Lchiria schrieb am 12. Juli 2002 um 20:45 Uhr (539x gelesen):

> Ich stamme von einer langen Reihe Indianern ab , welche das Heilen beherrschten. Aber nur weibliche Familienmitglieder konnten heilen....Ich kann auch heilen , doch bin ich männlich........!!!!!!!Es ist seltsam ,eine Ausnahme zu sein,doch ich muss damit leben ........
> Außerdem kann ich Gedankenlesen,mir gehorcht das Rotwild ,ich träume in die Zukunft,
> und -und das ist das schlimmste- KEINER glaubt mir !
> Wenn sie krank sind und ich sie heile , sind sie zufrieden ,und tuen so , als glaubten sie mir.
> Einige Tage später lästern sie wieder.
> Was kann ich machen ?
> Was bin ich ?
> Wieso bin ich soetwas ?
> und : wer kann mir helfen , in meiner Welt zurechtzukommen ?



Stell dir mal vor...ich fange an deine Zeilen zu lesen und glaube dir nicht.Dann lese ich weiter und lese, daß dir keiner glaubt....Stell dir vor...bei mir ist das auch oft so.Ich benehme mich meistens zu normal und gewöhnlich...unheilig eben...nicht den Erwartungen entsprechend, eben...die einzigen die wissen was ich kann, sind Seelen und Geister...die meisten Menschen sind dafür taub, stumm und blind...vielleicht sollten wir mal Jesus bitten wieder stärker aktiv zu werden...viele allerdings wollen es auch nicht wissen...es ist schon fast belustigend mit anzusehen, wie sie immer zu den Falschen rennen ..zu denen, die ihnen garantiert nicht helfen...ich betrachte das als Selbstschutz...einen Weg der Selbstheilung zu gehen ist für viele Menschen nämlich nicht mehr vorstelllbar, was ich sehr gut verstehen kann...es liegt enfach am Zeitgeist hier in unserer Kultur...Sei froh, wenn du deine Werte kennst,wer empfindet sich denn heute noch als wertvoll...Selbsthass oder betäubende Selbstliebe sind da wohl weit verbreiteter...in Korea soll dieses Verhalten Schamanen gegenüber auch normal sein.Die Menschen lassen sich behandeln, sind der Schamanin zutiefst dankbar, aber in der Öffentlichkeit verleugnen sie sie.Ursachen sind Neid, Missgunst, Eifersucht,Selbsthass, Persönlichkeitsspaltung und Angst vor Verlust der Gesellschaftlichen Anerkennung und das Ausgelachtwerden vom Familien und Freundeskreis.Manch einer schämt sich vor anderen, weil er mich kennt.Aber damit zu leben ist eben eine urechte Schamanische Aufgabe...wer bekommt diese hier in unserem Lande denn heute noch.Ich bin mir meines wertvollen Seins bewusst, dem Respekt, der Anerkennung und der Achtung derer , die sie mir zeigen, wie auch immer sie dies tun.Ich bin allen dafür dankbar und freue mich glücklich ,laut und still.Schade...ich weine um mein Land ,meine Kultur und die Wunde unserer Kriege, die bis heute nicht geheilt ist und überall ihr Blut vertropft...ich spüre und sehe den Schmerz überall...auf der Strasse, in den Häusern...in den Traümen und in den Augen der Drogenkranken...ich sehe das verzweifelte Flehen von Kindern und die Depressionen ihrer Eltern...ich sage dazu nur diesen einen Satz und der ist von Alice Miller: AM ANFANG war ERZIEHUNG...Eine Gemeinschaft ohne ihren Schamanen ist IMMER eine kranke Kultur!Ich bete für all die Völker und Kulturen, denen verboten worden ist ihre Traditionen zu pflegen und zu leben...ich bete für alle Völker und Kulturen, denen genommen wird und worden ist, was wertvoll ist...ich bete in einem bestimmten Punkt nicht mehr für alle Völker und Kulturen, denn Gottes Hilfe der Veränderung ist schon da ...Ich grüsse alle die, denen es so geht wie mir...wir sind ein Team!Lchiria

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