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Weiterleben als der beste Ausmir, den es je gegeben hat.

kristin schrieb am 12. August 2002 um 17:16 Uhr (432x gelesen):

Hi Ausmir,

Für mich ist deja vu nicht so sehr das Erleben einer Situation, die ich schon mal erlebt habe, ob im Traum oder nicht, sondern ich erlebe genau diesen winzigkurzen Moment aus einem Zustand veränderten Wahrnehmens, so wie ich es vom Nahtoderlebnis kenne. Man weiß nur und erinnert sich sozusagen, daß man so viel mehr weiß. Wenn man den Tod vor Augen hat, läuft das ganze Leben in einem Augenblick ab. Nichts geht verloren, jeder Traum, jeder Gedanke, jedes Gefühl ist noch da. Man sieht alles, ohne es zu irgendwie beurteilen. Es ist eine Art Rekapitulation. Wenn man stirbt, springt man sozusagen aus der Zeitschiene und alle geheimen Schleusen öffnen sich, um den Austritt aus dem Körper zu ermöglichen. Es ist der kraftvollste Moment deines ganzen Lebens, da kannst du sicher sein.

Das heißt, das du jetzt in diesem Moment auch schon genau dort bist, um dein Leben zu betrachten. Du bist immer auch außerhalb der Zeit und betrachtest dein jetzt - und jetzt - und jetzt - weißt du, was ich meine? Es ist wie ein Spiegel. Du siehst dich selbst. Du bist schon gestorben. Du lebst ewig. Es ist das gleiche. Alles, was du hast, ist JETZT.

Das deja vu ist - für mich - eine vage Ahnung davon, was wir wirklich sind.

Ok und was kannst du machen ... einfach nur bewußt leben, ohne irgendwas zu forcieren.

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