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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Wegen Selbstmord
Birma schrieb am 7. Dezember 2002 um 9:16 Uhr (550x gelesen):

Hallo Michi,

ich habe Deinen Brief gelesen und mit jedem Wort wurde mir Deine Verzweifelung und Deine Einsamkeit bewußter. Ich verstehe, warum Du diesen Ausweg glaubst gefunden zu haben. Aber wie meine Vorredner schon schrieben, ist das Leben einfach zu wunderbar, als es zu beenden. Ich bestreite nicht, daß Du Probleme hast. Oh nein, wie könnte ich es. Ich bin selber nicht in einer rosigen Lage. Auch ich kämpfe jeden einzelnen Tag. Trotzdem, wenn ich nach draußen schaue und den Himmel she oder die Bäume, Musik höre oder in die Augen meiner zweibeinigen Kinder oder meiner vierpfotigen Kinder schaue, dann weiß ich, das es richtig ist zu bleiben.
Auch ich wünsche mir manchmal Hilfe und ein bißchen Kraft. Aber wenn Du es möchtest bekommst Du diese Kraft auch.
Dein derzeitiges Hauptproblem scheint Deine Schwester zu sein. Warum sie Dich so behandelt, steht mir nicht zu zu beurteilen, aber glücklich bist Du dort nicht. Ja mache einen Schnitt und beginne bzw. beende einen für Dich unerträglichen Zustand. Aber BEENDE NICHT mit dem Tod sondern BEGINNE mit dem Leben. Selbst wenn ich Dir hier sage, daß diese Drohungen Deiner Schwester Unsinn sind - und sie sind es, glaube mir - wirst Du dort nicht glücklich. Also suche Dir eine kleine Wohnung. Da ich nicht weiß, wie Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest oder wie Deine Lebensumstände sind, kann ich Dir hierzu wenig raten. Du kannst mir aber eine Mail schicken und ich werde schauen, wie man Dir helfen kann.
Wichtig ist, das Du erkennst, das Du nicht alleine bist.
Wie Du auch jetzt hier siehst, gibt es Menschen, die Du zwar nicht persönlich kennst, aber die sich trotzdem Gedanken machen um Dich. Das sollte Dir Hoffnung geben.
Das beste Beispiel ist heute Morgen. Draußen hier bei mir ist es um diese Uhrzeit alles trübe - würde jemand sagen, der nicht die Schönheit dahinter sieht. Aber wenn Du genauer hinschaust, siehst Du die Einmaligkeit und Schönheit. Die Bäume, die mit ihren vom Laub befreiten Ästen uns eine verwunschene Welt zeigen. Da ein Nistplatz in einer Astgabel, da haben sich 2 Äste um sich selbst gedreht. Dieser Hauptast sieht aus wie eine Hand, die sich dem Himmel öffnet. Die Tannen und Nadelbäume, die sich wie kleine Zinnsoldaten gegen Himmel recken. Die Erde, die sich für die neue Saat im Frühjahr vorbereitet und dazu ihr Hochzeitsrauhkleid anlegt. Die Raben und Elstern, die einen fröhlichen Reigen mit aufgeregtem Geschnatter auf dem Felde aufführen. Die kleine Meise, die gerade am Fenster nach Brotkrumen sucht. Der Himmel hinter dessen dicken Wolkengardinen man schon die tanzenden Schneeflocken erahnt. Und dann zündest Du eine Kerze an und stellst sie ins Fenster und freust Dich, das Du eine Botschaft in die Wwlt sendest: "Schaut hier! Hier bin ich! Ich warte auf Euch, so wie Ihr auf mich wartet!" Und wenn Du dann lauscht, wirst Du das Wispern im Wind wahrnehmen, das Dir sagt: "Wir sind hier. Wir umarmen Dich. Du bist ein Teil von uns."
Ich sende Dir Kraft, Licht und Liebe
Birma








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