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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Rauch, Alk, Drogen.... Sucht=suchen
scopique schrieb am 28. Januar 2002 um 17:47 Uhr (569x gelesen):
hi,
> ich halte es da eher mit dbR und glaube nicht an einen
> "Lebensplan". Süchtige verdrängen etwas. Und ich
> würde noch hinzufügen: sie verdrängen auch das
> Suchen!
> Sucht = suchen.
ich glaube auch nicht an einen starren planablauf mit nur einer moeglichen wegstrecke, der jegliche selbstverantwortung von sich weist und quasi als ausrede benutzt wird fuer innere stagnation, das unvermoegen sich selbst weiterzuentwickeln und dazuzulernen.
es gibt jedoch so viele beispiele, die auf eine gewissen planbedingten ablauf (mit kern- und eckpunkten) hinweisen. nimm mal beispielsweise suechtige kinder. sie sind doch noch gar nicht in der lage, ihr leben in die eigene hand zu nehmen und es wird ihnen somit subtil unterstellt, selbst schuld an ihrer sucht zu haben, wenn ich das mal ganz brutal ausdruecken darf. da wir ja bereits gelernt haben, dass die variable "lineare zeit" nur irdisch relevant ist, bekommt auch das wort "karma" eine gaenzlich andere bedeutung und kann nicht mehr als erklaerung fuer einen schlechten start ins leben herhalten.
ich will jetzt nicht ueber den weiteren lebenslauf eines solchen kindes/jugendlichen sprechen, er kann sich aendern (aus welchem grund auch immer) oder aber zeitlebens ein saeufer bleiben. fakt ist, er wird diesen hang zum alkoholismus (und das ist medizinisch nachgewiesen) genetisch gesehen an seine eventuellen nachkommen weitergeben. die seele, die in einen solchen koerper inkarniert, wird dies bewusst in kauf genommen haben. was folgerst du daraus? sie wird gepraegt von einem saeufer aufwachsen und schon als kind die entscheidung treffen muessen, sich ebenfalls diesem hang hinzugeben (sehr wahrscheinlich) oder aber sich gaenzlich von alkohol fernhalten. hier kommt es meiner meinung nach auf den grad des in dieser familie vorkommenden alkoholismus und auf den charakter (auch vor der inkarnation durch die seele selbst festgelegt) des kindes an. manche kinder koennen nicht anders, ihr leben ist so schrecklich, sie muessen sich betaeuben und werden dann genetisch vorbelastet zu alkoholikern.
> Menschen, die in diesen Süchten verfangen sind,
> verschließen sich vor etwas, das sie nicht sehen
> wollen – oder auch nicht können. Wenn jemand in
> seiner Jugend Schweres durchmachen mußte, wird er
> vielleicht in späteren Jahren zu einer Sucht greifen, um
> das Erlebte im Schattenbereich zu halten, sonst könnte
> er nicht überleben.
ja "koennen" trifft es eher. er folgt mit seinen ausgangsmoeglichkeiten der spur seiner ihm zur verfuegung stehenden optionen. es gibt den weg heraus aus dieser zwickmuehle, aber er ist muehsam und erfordert erkenntnis (ich bin alkoholiker), ein beguenstigendes umfeld und eine therapie. ausserdem einen starken charakter, denn alkoholiker bleibt man zeitlebens und selbst eine unbedacht verzehrte rumrosine kann rueckfaellig machen.
> Die erzwungene Verdrängung erklärt dann auch,
> warum viele an ihrer Sucht festhalten und sich nicht
> lösen können oder wollen.
was ist fuer dich "erzwungene verdraengung"? entweder ich verdraenge etwas und bin mir dessen bewusst (trennung, trauer, etc.), oder ich tue dies unbewusst (schwere misshandlungen in der fruehen kindheit).
> Gerade durch die Sucht
> gelingt es aber auch wiederum vielen, nicht vorschnell
> krank zu werden. (Es gibt doch haufenweise alte Alk-
> oder Tschiksüchtige.) Ohne die Sucht würden sie
> vielleicht schneller krank, weil der
> Verdrängungsmechanismus nicht wirken würde.
meinst du koerperlich krank? seelisch krank ist falsch ausgedrueckt, weil die seele an und fuer sich nicht krank werden kann. man drueckt es vielleicht salopp so aus, meint aber die psyche. ich finde, alkoholismus und andere suechte deuten ansich auf eine kranke psyche hin.
so long..

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