Ägyptische Mumien
torsten schrieb am 5. September 2000 um 14:46 Uhr (401x gelesen):
Hallo,
habe gestern auf TM3 eine interesante Reportage über hunderte ägyptische Mumien gesehen, die man entdeckt ha, 2500 jahre alt. In dem Zusammenhang ist mir die Idee gekommen, dass es einen bis jetzt unbekannten Zweck der jahrhundertelangen Konservierung von Toten geben könnte, der nicht nur auf damaligem Aberglauben beruhen könnte, sondern regelrecht "jenseitstechnischer" Natur ist. Auf der einen Seite denke ich, dass wenn die Ägypter von einem echten Leben danach gewußt hätten, die Konservierung überflüssig gewesen wäre, denn der physische Körper ist es ja ebenso. Nun muß das ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein: Denkbar wäre doch, dass die wandernde Seele nach dem physischen Tode noch etwas anfangen kann mit dem einbalsamierten Körper, sozusagen ihren alten Körper bei Bedarf aufsuchen kann über Jahrhunderte. Ich werde einfach den Verdacht nicht los, dass die Ägypter ein wenig mehr gewußt haben über das Jenseits zumal in ihrer tausendjährigen Kontinuität von Erfahrungen als wir hier momentan und entsprechend daraufhin den Totenkult aufgebaut und ausgearbeitetet haben. Wenn dem so ist, dann wäre es nicht ganz egal, ob man sich später einäschern läßt oder was auch immer. Fällt noch jemandem was ein zu diesem Thema ? So ganz spontan würde ich sagen, dass die Mumien eine stark bindenden Effekt für den Dahingeschiedenen haben dürften. Vielleicht aber stabilisiert es ihn auch, weil er zu einer langsamen Reifung gelangt.
gruß T.

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Diskussionsverlauf:
- Ägyptische Mumien ~ torsten - 05.09.2000 14:46 (1)