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Evolution
Ulrich schrieb am 4. Juni 2001 um 12:41 Uhr (394x gelesen):

Widerspricht die Evolutionstheorie der Existenz eines Gottes oder eines Schöpfers?

Wie man bereits fast zweifelsfrei festgestellt hat, hat sich das Leben auf dieser Erde, und damit auch wir, ganz von selbst entwickelt. Es pflanzten sich immer jene Lebewesen fort, die am angepasstesten waren. Die Vielfalt kam durch Mutationen zustande (welche wiederum durch den Sonnenwind ausgelöst werden) - also im Grunde genommen durch Zufall. Schließlich entstand im Laufe der Zeit durch Mutation und Selektion der Mensch. Brauchen wir da noch einen Schöpfer?

Die sogenannten Kreationisten (hauptsächlich in den USA vertreten) schreien empört auf. In BILD DER WISSENSCHAFT wurde einer ihrer Anführer zitiert: "...dann wären wir ja nichts weiter als glorifizierte Affen, die einer schlammigen Ursuppe entsprungen sind.". Die Kreationisten glauben nicht an die Evolutionstheorie. Sie betonen, dass es nur eine Theorie ist (was zugegebenermaßen auch stimmt) und behaupten Gott hätte uns Menschen (vor sagen wir 2000 Jahren) einfach so auf die Welt gesetzt. Viele Indizienbeweise sprechen jedoch dagegen. Ich fürchte, die Kreationisten unterliegen da einem Wunschdenken...

Andererseits muss die Wahrheit der Evolution ja nicht unbedingt gegen Glaubensinhalte oder gegen ein Jenseits sprechen. Das kann man schon in Hoimar von Ditfurths Buch "WIR SIND NICHT NUR VON DIESER WELT" (leider vergriffen) nachlesen. Man darf nicht vergessen, das die biologische Evolution eigentlich in einen viel größeren Kontext einzuordnen ist - die kosmische Evolution. Wäre es nicht vorstellbar, dass ein Schöpfer, den gesamten evolutionären Prozeß irgendwann einmal angestoßen hat (so, wie man Dominosteine anstößt - die Berührung des ersten Steines käme dann dem Urknall gleich), der sich daraufhin von ganz alleine entwickelt hat??? Insofern lief die biologische Evolution dann auch von ganz alleine ab.

Was denkt ihr darüber? Über eine Antwort würde ich mich freuen!

Ulli


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