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Re: Ich vermisse Sie
Maike schrieb am 16. Juni 2001 um 9:06 Uhr (434x gelesen):

Hallo Martina

ja, das ist für dich schon eine schlimme Sache, wenn die Mutter stirbt. Auch ich bin fest davon überzeugt, ich weiß, dass sie nicht tot ist, sondern einfach nun woanders lebt. Der gegenseitige Kontakt ist jetzt jetzt anders und für uns hier schwieriger.

Als ich 18 war, ist mein Vater sehr plötzlich verstorben. Wir hatten Streit, der nicht mehr beigelegt werden konnte. In der ersten Zeit nach seinem Tod habe ich in der elterlichen Wohnung ständig Geräusche gehört, ich glaube er hat versucht sich bemerkbar zu machen, aber ich hatte einfach nur eine riesen Angst. Und Schuldgefühle.

Mit der Zeit habe ich mir einfach angewöhnt, mit ihm zu sprechen, so als sei er im Zimmer. Auch meine Mutter hat das gemacht. Sie erzählte, wenn sie etwas nicht finden konnte in der Wohnung, hat sie ihn "gefragt", und kurz darauf fiel es ihr in die Hände.

Einen Abend habe ich mir fest vorgenommen, mich mit meinem Vater auszusprechen, mich mit ihm zu versöhnen. Da war er schon über ein Jahr tot. Erst da hatte ich innerlich die Ruhe dazu. Ich lag sehr entspannt im Bett, dachte ganz fest an ihn und an schöne Zeiten, die wir erlebt haben, und erzählte ihm ganz frei von der Leber weg, was ich nun fühlte und dachte. Ich wusste, er ist da und hört zu. Ich konnte es spüren. Und plötzlich spürte ich einen kühlen Lufthauch an meiner Stirn, als würde jemand mit einer kühlen Hand meine Stirn streicheln, wie Eltern das ja oft machen, und ein ganz großes Glücksgefühl durchströmte mich. In dieser Nacht hatte ich dann einen herrlichen Traum, aus dem ich Morgens wie neugeboren erwachte. Ich glaube heute, in dem Traum war ich "drüben" und mit meinem Vater zusammen und wir haben irgendwie, ja gefeiert vielleicht. Es war sehr schön.

Er besuchte mich dann noch einige Male, sass sogar an meinem Bett, ich konnte ihn fühlen. Da ich mir die zeit gelassen hatte, fühlte ich keine Angst oder große Aufregung, das ist gut. Irgendwann aber vermittelte er mir (es kam mir einfach der Gedanke, ich hörte ihn nicht sprechen, sondern seine Worte waren plötzlich in meinem Kopf), dass er nun nicht mehr kommen würde, er gehe woanders hin. Aber ich könne immer noch mit ihm sprechen.

Ja, und das mache ich auch heute noch, sechzehn Jahre danach. Es ist halt anders als wenn dir eine lebende Person gegenüber sitzt. Aber sei ganz beruhigt, wenn du etwas ruhiger geworden bist, und keine zu starke Angst und Trauer mehr spürst, kannst du sicherlich auch in Gedanken mit deiner Mutter in Kontakt treten. Es ist ein sehr schönes Erlebnis.

Ich glaube auch, dass es für Verstorbene hilfreich ist, wenn man positiv an sie denkt, wenn man ihnen Mut zuspricht. Für sie ist es ja auch eine neue Situation, vor allem, falls sie nicht an ein Leben nach dem Tod geglaubt haben. Es reicht schon, das alles in Gedanken zu tun. Du wirst dann irgendwann ein Zeichen erhalten und wissen, dass es deine Mutter ist, und dass sie lebt.

Liebe Grüße
Maike


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