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Maik schrieb am 22. Juni 2001 um 13:23 Uhr (370x gelesen):

Laut einer kürzlich erhobenen Umfrage glauben 28 Prozent der Amerikaner an Geister und die Möglichkeit mit selbigen Schattenwesen - in welcher Form auch immer - in Kontakt stehen zu können. Im Vergleich zu 1990 hat sich damit ein dramatischer Wandel vollzogen. Denn vor zehn Jahren waren es gerade einmal 18 Prozent der US-Amerikaner, die an Botschaften verstorbener Großmütter, Kinder oder Ehegatten glaubten.

Gute Zeiten für Menschen, die die Plauderei mit dem Jenseits als Broterwerb nutzen. Denn es sind nicht nur die Shirley MacLaines dieser Welt, die sich wehmütig in ihren verflossenen Leben als ägyptische Soldaten räkeln. Wie Tom Smith von der Universität in Chicago weiß, sind es völlig normale Bürger, die eine wichtige Bezugsperson in ihren Leben verloren haben und nun all ihre Hoffnung in ein Band zwischen ihnen und der verstorbenen Person setzen, das stärker ist als der Tod.

Für Skeptiker James Randi ein simples Phänomen. Er nennt es das »Feel-good-Syndrome«. Für ihn ist klar, »dass jedermann gern erfährt, dass es dem Verstorbenen gut geht. Ich habe noch keinen einzigen Seher und kein einziges Medium gefunden, das jemals zu einem Mandanten gesagt hätte: ‚Oh, ja! Entschuldigung! Ihre Tante ist zur Hölle gefahren. Da kann ich sie leider nicht erreichen.'«

Randi, der wie viele Skeptiker das Handwerk der Zauberkunst beherrscht, wartet seit gut vier Jahren darauf, dass ihm ein Medium einen unwiderlegbaren Beweis für die Kontaktaufnahme mit dem Jenseits vorlegt. Als Lockmittel dienen immerhin satte eine Million Dollar.

Derweil geht am amerikanischen Show-Himmel ein neuer Stern auf: John Edward. Edward kontaktiert live im Fernsehen oder in der Abgeschiedenheit seiner »Kanzlei« die verstorbenen Angehörigen oder Freunde seiner Klienten. Mit seiner Sendung »Crossing Over With John Edward« bringt es Edward regelmäßig auf über 600.000 Zuschauer. Seine Sprechstunde, die er neben der Fernseharbeit betreibt, ist für die nächsten zwei Jahre ausgebucht - und dies bei einen Stundensatz von 300 Dollar!

Bilder von angeblichen Geisterscheinungen sehen Sie hier!

Doch diejenigen Amerikaner, die die Jenseitsplauderei als Scharlatanerie abtauen, zahlen mit ihren Steuergeldern die Aktivitäten von Medien und Sehern. Denn auch CIA und FBI haben über Jahre in die angeblich paranormalen Kräfte investiert. So gab die CIA immerhin 20 Millionen Dollar für ein Projekt aus, das sich mit der Möglichkeit übersinnlicher Spionage befasste. Die Konklusion der Forschung fällt allerdings nüchtern aus: »Die Tests verliefen nicht vielversprechend!« urteilt Anya Guilsher, Sprecherin der CIA.

Dennoch gibt es Gläubige. Menschen, die glauben, wirklich Zeuge paranormaler Fähigkeiten von Medien geworden zu sein. Die aus Nebraska stammende Maxine Weaver ist eine von ihnen: Nach dem Selbstmord ihrer Tochter ging sie zu einem Medium aus Maryland namens Wallace. In einer der Sitzungen fragte Wallace sie: »Erinnerst du dich an die Tee-Beutel?« Einige Wochen später fand sie in einer alten Teekiste den Abschiedsbrief ihrer Tochter.

Wissenschaftlich geht die Sache Gary Schwartz an. Der Harvard-Absolvent, der an der Universität Arizona lehrt, versammelte vor zwei Jahren ein wahres »Dream Team« unter den Medien. Mit fünf prominenten Medien trat er damals die Reise nach Tuscon an und unterzog sie ausgiebigen Tests. Der Erfolg, so Schwartz, war überwältigend. Im Schnitt lagen die Medien bei einfachen Ja/Nein-Fragen über persönliche Details einer befragten Person in 83 Prozent richtig. Dies sei nur ein Anfang. »Wären Medien willig, wäre die Wissenschaft bereit.« Schwartz weiter: »Handelt es sich beim Jenseitskontakt um ein echtes Phänomen, so werden wir es klären. Ist es Betrug, so finden wir es heraus!«

Skeptiker Randi hält wenig von Schwartz' Versuchen. Die angeblichen Dialoge mit den Toten seien so genanntes "Kaltes Lesen". Eine Technik, die letztlich den Befragten in einen Selbstdialog mit dem Verstorbenen führt. Wir dürfen gespannt sein, wann das erste Medium bei Randi erscheint, um den Scheck über eine Million Dollar zu empfangen.




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