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Gibt es die Liebe, die den Tod übersteht?
Claudia schrieb am 30. Juni 2001 um 21:24 Uhr (441x gelesen):

Hallo zusammen,
viele von Euch haben ja anscheinend sehr konkrete Vorstellungen vom Leben nach dem Tod. Ich weiß nicht rechts, ob ich daran glauben kann, dass die Seele nach dem Tod ewig weiterexistiert. Ich möchte gern meinen "Fall" schildern und hoffe, von Euch Antworten auf meine Fragen zu bekommen:

Mein Mann starb vor 8 Jahren durch einen mehr oder weniger absichtlich herbeigeführten Unfall - das Wort "Selbstmord" trifft faktisch zu, ich unterstelle aber, dass er es nicht wirklich wollte, denn es war eine spontane Aktion aus Wut auf mich nach einem Streit, ohne vorherige Depressionen, Ankündigungen und ohne Abschiedsbrief. Er war ein lebensfroher Mensch, aber sehr empfindsam und labil.
Wie dem auch sei, zu dem Zeitpunkt, als er starb, lag ich im Bett und schlief ahnungslos. Und da hatte ich einen "Traum", den ich in dem Moment nicht als Traum empfand, vielmehr dachte ich, ich wäre wach, aber dabei todmüde. Mein Mann saß an meinem Bett und weinte, wie ich ihn noch nie weinen sah. Er schluchzte schrecklich, hatte das Gesicht in den Händen vergraben, weinte wie ein Kind und sagte: "Oh Schatz, es tut mir so leid, ich habe alles kaputt gemacht, es tut mir so schrecklich leid!", und er weinte, weinte weinte. Ich dachte, es wäre wegen des Streits, ich wollte reagieren, aber ich war sooo müde, ich musste mich richtig anstrengen, die Augen zu öffnen und mit ihm zu reden. Ich sagte, gegen diese bleierne Müdigkeit ankämpfend zu ihm: "Ach Schatz, wein doch nicht so, es ist doch alles gut. Leg dich hin und schlaf, wir reden morgen über alles." Ich strich ihm über den Rücken, aber er weinte nur immer mehr, guckte mich dann plötzlich total verzweifelt an und rief: "Du VERSTEHST micht nicht, es ist alles aus!" Ich war aber so müde, verstand wirklich nicht, dachte, er wäre betrunken oder so, und schlief bis zum nächsten Morgen durch. Als ich aufwachte, wunderte ich mich total, dass er nicht neben mir lag. Ich konnte nicht glauben, dass das letzte Nacht nur ein Traum gewesen sein sollte, aber ich MUSSTE es glauben, denn er war nicht da, und der Brief, den ich ihm nach dem Streit geschrieben und vor die Tür gelegt hatte, lag auch unangerührt an seinem Platz. Nachmittags erst erfuhr ich von seinem Tod - er war in der Nacht um ca. 23 Uhr gestorben. Der merkwürdige reale Traum fiel mir sofort wieder ein - bis heute bin ich felsenfest überzeugt, dass seine Seele bei mir war und mit meiner Seele im Schlaf verzweifelt Kontakt aufnahm, um mir mitzuteilen, was geschehen war und dass er es nicht wollte.

Ca. 2 Jahre lang hatte ich dann noch sehr starke Träume von ihm - er erschien mir in realen Träumen, mal weinte er, mal nahm er mich in den Arm und küsste mich, und ich FÜHLTE ihn wirklich, es war real, solche Träume hatte ich niemals vorher und danach auch nie mehr. Auch konnte ich in meinem Kopf mit ihm sprechen, wann immer ich wollte, er antwortete, er erklärte mir, warum es auch sein Gutes hat, dass er tot ist. Einmal stand ich an einem regnerischen trüben Tag im Bad vor dem Spiegel, schaute mein von Tränen verquollenes Gesicht an und schrie ihm in meinem Kopf zu: "Wenn du mir doch nur irgendein Zeichen geben könntest, dass es dich noch gibt. Ich will doch nur wissen, ob du mich noch liebst!" In dem Moment strahlte aufeinmal mitten aus dem Grau hell die Sonne in das Bad, ein einziger heller Strahl, der kurz anhielt, dann wieder verschwand, mich aber voller Liebe erfüllte. Ich weinte vor Glück, weil ich überzeugt war, dass er mir damit seine Existenz, seine Liebe bezeugen wollte. Ansonsten spürte ich oft seine astrale Nähe, er lag neben mir im Bett, wenn ich schlief, er saß auf dem Beifahrersitz, wenn ich nachts Auto fuhr, ich fühlte mich dadurch beschützt und geborgen, er ließ mich nie allein, ich glaube, ich hatte ihn darum gebeten, mich nicht zu verlassen.

Nach 2 Jahren hielt ich das aber nicht mehr aus, denn ich kam einfach nicht über seinen Tod hinweg, und seine ewige geistige Präsenz zog mich nur immer vom eigenen Leben weg, das ja nun mal weitergehen musste. Ich bat ihn eines Tages verzweifelt, mich loszulassen, zu gehen, wo immer er hingehen müsse und NIE WIEDER zu kommen, auch wenn ich ihn in einer schwachen Stunde irgendwann darum bitten sollte, zurückzukommen. Und ab dem nächsten Tag war er weg. Ich spürte seitdem NIE WIEDER seine Anwesenheit, hatte keine realen Träume mehr, konnte nicht mehr in meinem Kopf mit ihm sprechen, keine Zeichen mehr - nix, seit 6 Jahren nichts mehr.

Jetzt ist er bald 8 Jahre tot, und ich kann nicht mehr glauben, dass es ihn noch gibt. Wo ist er jetzt? Liebt er mich noch? Wartet er auf mich? Gibt es Liebespaare überhaupt im Jenseits? Was sagt all das über uns und unsere Liebe aus? Liebt seine Seele mich wirklich, oder haben die 2 Jahre, die er bei mir blieb, nichts zu sagen, ist er danach erst wirklich frei geworden und hat sich damit auch von den Gefühlen für mich befreit? Ich habe seit über 4 Jahren einen neuen Partner, liebe meinen verstorbenen Mann aber immer noch.

Habe ich mir die 2 Jahre und alles nur eingebildet? Eure Meinungen würden mich sehr interessieren.

Sorry, das ist jetzt sehr lang geworden, aber sowas erzählt sich nicht in 5 Sätzen.


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