Guten Tag,
nach meinem Herzinfarkt (Juli 1998) lag ich zur Herzkatheteruntersuchung auf einer Intensivstation. Am zweiten Tag wurde ein Mann eingeliefert, der kurz zuvor klinisch tot war. Trotz der allgemeinen Hektik lag er in seinem Bett und schlief seelenruhig. Die Ärzte waren schon mächtig wütend über seine Interessenlosigkeit an seinem eigenen Zustand, aber er lächelte nur und sagte, daß er schon einmal fast tot war, auf dem Boden des Hofes gelegen und Schaum vor dem Mund gehabt hätte. Seine Kinder hätten sich riesige Sorgen gemacht, den Notarzt gerufen und sich um ihn gekümmert; er aber hätte keinerlei Beschwerden gespürt, sondern sei auf einer schönen Wiese gewesen und hätte gesagt bekommen, daß er wieder zurück auf die Erde müsse. Daher hätte er absolut keine Angst vor dem Tod, und die Ärzte sollten doch nicht so einen Aufstand machen. Der Zustand hier (auf der Erde?) wäre wirklich viel schlimmer.
Da der Mann ein einfacher Mensch war (ist), konnte er sich nicht richtig ausdrücken.
Geschehen im Juli 1998 im Klinikum Neuruppin (Brandenburg).
Bei ernsthafter Suche könnte man den Namen sicher feststellen. Bedingt durch meinen Zustand -ich wurde kurz darauf zur Notoperation ins Herzzentrum Berlin gefahren - habe ich mich nicht so intensiv für diesen Menschen interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Kellas
> Ich suche, da ich dabei ein Buch zu schreiben, Menschen, welche Nahtodzeugnisse ablegen können, oder Personen, welchen solche Ereignisse zugetragen wurden.
> Ich würde mich über Postings in diesem Forum sehr freuen.
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> Danke im voraus :-)