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Innen und Aussen - Möglichkeit sich zu erkennen
McMartigan schrieb am 15. Juli 2001 um 13:54 Uhr (340x gelesen):

Hallo Jenseitsforum,
ich möchte noch etwas anmerken zu meinem Artikel im Hauptforum. Da ging es ja um die Frage "Geister oder Projektionen".
Ich bin der Überzeugung, das alle Phämomene eine Reaktion auf mein Denken und Fühlen waren und noch sind. Es sind Hinweise oder Responsen die einen direkten Bezug haben zu der jeweiligen Situation, in der ich mich befand. Als solches finde ich sie nicht störend, sondern eher vertraut. Denn die Fragen und Zweifel, die mich bewegt haben und immer noch bewegen finden ihren Niederschlag in meiner direkten Umgebung. Sie sind wie Antworten oder Bestätigungen meines jetztigen "state of mind", meiner persönlichen Haltung zu mir und den Dingen, zu denen ich eine Entscheidung treffen muß. Es ist wie ein Spiegel, der meinen inneren Zustand im "Äußeren" sichtbar werden läßt.
Zu den Hinweisen und Spiegelungen zähle ich für mich:
- die Sterne und die weissen Gestalten - wenn ich Hilfe brauche oder in Frieden mit mir bin
- die Geräusche und wenn etwas umfällt - wenn ich im Konflikt mit mir und anderen Personen bin
- die Schatten - wenn ich verzweifelt bin und mich ängstlich und schwach fühle
Ich denke, und ihr könnt verstehen, das hier für mich noch nicht ganz klar zu erkennen ist, wann ich in welchem Gefühlszustand welches "Ereignis" bekomme.

Neulich, es ging mir gut und ich war friedlich in mir, hörte ich eine Stimme, die zu mir sagte: "Du hast eine wunderbare Möglichkeit etwas zu lernen - Vergebung".
Ich nenne das mal Intuition. Und zu diesem Ereignis möchte sagen folgendes sagen. Ich habe einen Vater, der seine drei Söhne realtiv hart bestraft hat, selbst wenn der Grund für die Strafen einen Sinn ergab. Nicht aber wie er bestrafte. Das war "sein" Erleben aus seiner eigenen Kindheit. Diese Strafen waren Schläge in brutalster Weise mit allen erdenklichen Gegenständen. Beliebt war aber der Rohrstock, und ihr könnt euch vorstellen wie man aussieht, nach so einer "Behandlung". Es war als wenn er dabei den Verstand verliert und sein Hirn bei diesen Schlägen komplett abschaltet. Ich habe heute noch große Probleme ihm zu verzeihen, denn ich wünschte mir manchmal, das meine Mutter ihn hätte anzeigen sollen. Dabei war für mich ein Ereignis besonders prägend. Ich hatte meinen Eltern Geld gestohlen, da ich als Kind keine Freunde hatte. Ich wollte mir Freunde kaufen. Als herauskam, das ich das Geld genommen hatte, wurde ich verprügelt wie ein reudiger Strassenköter. Ich hatte eine Platzwunde am Knie, durfte aber nicht zum Arzt, der es nähte. Und ich bekam 3 Wochen Hausarrest.
Im Laufe meines Lebens habe ich selbst zu Gewaltmitteln gegriffen. Ich wurde straffällig. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens, zumal mein "Dämon" der Alkohol war. Ich habe mich auch schuldig gemacht, genau wie mein Vater, und bin in keiner Weise besser als er. Doch, so kommt es mir vor, muß es Schluß sein mit dieser Familientratition, die Liebe meint, aber Gewalt säht. Und deshalb glaube ich, das mein Weg auch den Frieden in mir zu finden nur Vergebung sein kann. Denn der Zörn würde mich festhalten und einengen.
Ich sehe meinen Weg auch als spirituellen Weg und es ist schwer wirklich liebevoll zu sein. Aber ich weis, das ist MEIN Weg und alle Widrigkeiten sind "Prüfungen", an denen ich lesen kann, wie weit ich bin. Deshalb ist in meinem "Erkenntnisprozess" die Frage, ob ich medial bin oder nur sensitiv, nur eine weitere Möglichkeit mich besser kennenzulernen.
Nach meiner Vorstellung ist alles durchdrungen von Geist. Und nach dem was hier im Jenseitsforum steht und von anderen Menschen gesagt wird, ist das auch so. Sodaß es keine wirklicke Trennung gibt zwischen "Innen" (ich und mein Körper) und "Außen" (andere Menschen und die Natur).
Es grüßt
McMartigan

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