Re: Fragen zu Nah-Tod-Erlebnissen
L I C H T schrieb am 14. Dezember 2001 um 18:05 Uhr (445x gelesen):
Erst mal Hallo !
Durch schwerste Verkehrsunfälle 1975 und 1982
kam ich zwei mal zu Nah Tod Erfahrungen.
1975 war ich ca. 5 Minuten und 1982 ca.8 Minuten
klinisch tot.
Während von 1975 mir keinerlei Erinnerungen blieben,
ist das scheinbar Erlebte dieser Phase sehr real in
meinem Bewustsein verankert.
Mein diesseitige Erlebnis war:
Der OP in dem ein Ärzteteam um mein Leben kämpfte konnte ich ,der OP hatte keine Decke sondern eine Gallerie auf der ich mich befand,real miterleben und alle Gespräche welche von den Ärzten geführt wurden,genau hören.Nur war mir ein Eingreifen versagt. Ich war nur Zuschauer.
Nach 14 tägiger Komaphase besuchte mich eine Schwester in der 3.Woche auf der Intensivstation.
Ich erkannte diese Schwester(obwohl ich sie noch nie gesehen hatte) sofort als OP Schwester,und erzählte ihr die Dialoge bei meiner Wiederbelebung im OP.
Diese Schwester verließ dann panikartig mein Krankenzimmer,
wie auch das Krankenhaus,mit der Äußerung sie komme erst wieder wenn ich nicht mehr da bin.
Nach befragen des Stationspflegers was da los war ,konnte ich ihm nur das Vorgefallene mitteilen.
soviel zu dem irdischen Erlebnis.
Das Erlebnis der sogenannten Todeszeit war folgendes:
Der Ort an dem ich zu sein schien war eine wunderschöne von grünen Wiesen durchzogene Landschaft mit einem wahnsinnig angenehm hellblauen Himmel darüber und in der Ferne am Horizont ein sehr helles,aber sehr angenehmes,Licht welches mich unwahrscheinlich anzog.
An der Stelle wo ich mich befand ,wurde mir gesagt,findet eine Parade zu meinem Kommen statt,ich solle auf der Tribühne Platz nehmen.
Anschließend zog eine Parade von unzählig vielen weißen
Pferden mit weißgekleideten (sag mal) Soldaten goldpasbeliert und Kopfbedeckungen( in der Form wie sie die Franzosen tragen) an mir vorüber.Diese Parade dauerte sehr sehr lange,was mich ,im Nachhinein gesehen, abhielt dem oben erwähnten fantastischen Licht entgegenzugehen.
Mein Fehler war diese Parade anzuschauen(welche ich im Nachhinein als Prüfung ansehe).
Das nächste was mir dann schrittweise bewusst wurde war mein Krankenzimmer auf der Intensivstation .
Seit dieser Zeit habe ich sehr viele Träume,vielleicht sind es auch Visionen,von Dingen die später genau so wie geträumt
real passieren.
PS.: Dies ist das erste Mal dass ich meine erlebte Geschichte niederschreibe,da man als Erzähler solcher Erlebnisse schnell in die Ecke von einem Spinner geträngt wird.
Würde mich über Antwort von anderen Nahtodüberlebenden sehr freuen.
(mein Nickname resultiert aus diesem Erlebnis)
L I C H T

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