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"Wissenschaftlichkeit" vs. "okkulte Ecke"?
Matthias schrieb am 14. Dezember 2001 um 16:01 Uhr (435x gelesen):

Hallo Leute,

nachdem sich im Vereinsforum Alfred Ballabene nach langer Zeit mal wieder gemeldet hat (dessen Webseite eigentlich diejenige war, die mein Interesse für OBE geweckt hat), mit einigen interessanten Ansätzen, habe ich dort eine Meinung gepostet, die ich schon länger mit mir herumtrage. Da sie eigentlich hierher ins OBE-Forum gehört, sollten wir eher hier darüber diskutieren als im Vereinsforum.

Mir fällt hier im OBE-Forum immer mehr die allgemeine Grundeinstellung auf, alles möglichst wissenschaftlich zu betrachten, OBE sozusagen als eigene Wissenschaft zu etablieren und möglichst nicht mit Okkultismus bzw. Esoterik in Verbindung gebracht zu werden ("die Spinner"). OBEs sind eine reine Bewusstseinsverschiebung, dieses ganze okkultistische Zeug wie Ätherkörper und Silberschnur ist reiner Quatsch, außerdem gibt es sowas wie einen feinstofflichen Körper auf keinen Fall ... aber warum eigentlich nicht? Wer hat einen Beweis, wer hat einen Gegenbeweis? Ich finde es falsch, manche Dinge strikt abzulehnen, nur weil sie aus einer bestimmten "Ecke" kommen.

Das ist jetzt nicht als Kritik am OBE-Forum zu verstehen und schon gar nicht als Angriff auf diverse Vertreter dieser Ansicht (Dietmar, Azrael, Katzenhai usw.), die mir eigentlich sehr sympathisch und richtig ans Herz gewachsen sind :-)

Wer bestimmt, was "wahr" ist, und was "Spinnerei" ist? Wenn jemand ins OBE-Forum schreibt, wir würden uns diesen ganzen Quatsch nur einbilden, lachen wir ihn aus. Aber wenn es darum geht, aus der "okkulten Ecke" wegzukommen, lassen wir erst wieder nur das zu, was wir selbst erlebt haben, und alles andere ist erstmal Spinnerei? Das forciert wieder dieses Abqualifizieren der vom "Standard" abweichenden Meinungen, das gleiche, was am Jenseitsforum so kritisiert wird. (Natürlich, im OBE-Forum werden keine Beiträge zensiert, von daher ist das schon ein großer Unterschied.)

Ich ärgere mich oft, wenn irgendein Neuling hier Fragen stellt bezüglich irgendwelcher OBE-Begriffe, die er aus dem Okkultismus gehört hat (Silberschnur, Astral- und Ätherkörper usw.) und nur zynische Antworten darauf bekommt. Wir OBEler werden von sogenannten "Realisten" oft genug als Spinner abgestempelt. Wir wissen, dass diese Leute im Unrecht sind. Müssen wir den gleichen Fehler eine Ebene höher wieder machen? Das, was wir selbst erlebt haben, ist OK, aber nur ja nicht mit irgendwelchen "Spinnern" in Verbindung gebracht werden?

In der Diskussion im Vereinsforum wurde von Azrael auch Monroe ins Spiel gebracht, von dem ich ja, wie Ihr wisst, auch absolut begeistert bin. Monroe ist zugegebenermaßen mit der Art eines Wissenschaftlers an das Phänomen herangegangen. Er hat das Phänomen untersucht, Experimente gemacht, so ziemlich alles Erdenkliche ausprobiert. Dabei war er - und das war sein größter Vorteil - für JEDE ERKENNTNIS offen. Man sieht das an der enormen Weiterentwicklung, die er im Lauf seiner drei Bücher durchgemacht hat. Diese Weiterentwicklung fehlt mir ein bisschen im OBE-Forum. In Bezug auf Methoden haben wir uns im letzten Jahr stark weiterentwickelt, wir haben den Tonfocus entdeckt, wir haben FAQs und Buchrezensionen eingeführt, lauter tolle Sachen. Aber in Bezug auf Erkenntnissuche, Bewusstseinserweiterung? Mit einer großen Selbstsicherheit wird behauptet (damit meine ich jetzt keine bestimmte Person, sondern so eine allgemeine Grundeinstellung): OBEs sind eine reine Bewusstseinsverschiebung, alles andere sind Spinnereien aus dem Okkultismus. Dabei hat selbst Monroe entsprechende Erfahrungen gemacht (und auch seine späteren Bücher, wo er auf einem wesentlich höheren Erkenntnisstand war, haben das nicht widerrufen).

Ich meine mit meiner Kritik nicht, dass anderslautende Meinungen wie die von Dietmar und Katzenhai falsch sind. Jeder hat sein individuelles Weltbild, und jeder hat ein Recht auf sein individuelles Weltbild. Was mich stört, ist nur dieses abfällige "Spinnerei"-Urteil. Gerade das sollte bei Paranormal eigentlich nicht gefällt werden.

Ursprünglich ging es in der ganzen Diskussion um das Jenseitsressort, und da muss ich mich Alfred anschließen und finde es schade, dass die beiden Ressorts OBE und Jenseits so "verfeindet" sind. Klar, die Art von Peter ist einer Zusammenarbeit nicht gerade förderlich, aber ich finde es schade, wenn im Gegenzug dann hier die Einstellung entsteht, alles, was von dieser Seite kommt, sei Quatsch (obwohl es sogar vom allseits geschätzten Monroe bestätigt wird), und das Thema totgeschwiegen wird. Für mich sind OBEs der ultimative Beweis für das Leben nach dem Tod, und die beiden Themen OBE und Jenseits sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Daher bin ich über diese strikte Trennung nicht sehr glücklich.

Monroe ist mit der Art eines Wissenschaftlers an das Phänomen herangegangen. Er hat das Phänomen untersucht, Experimente gemacht, so ziemlich alles Erdenkliche ausprobiert. Dabei war er - und das war sein größter Vorteil - für JEDE ERKENNTNIS offen. Man sieht das an der enormen Weiterentwicklung, die er im Lauf seiner drei Bücher durchgemacht hat. Diese Weiterentwicklung fehlt mir ein bisschen im OBE-Forum. In Bezug auf Methoden haben wir uns im letzten Jahr stark weiterentwickelt, wir haben den Tonfocus entdeckt, wir haben FAQs und Buchrezensionen eingeführt, lauter tolle Sachen. Aber in Bezug auf Erkenntnissuche, Bewusstseinserweiterung? Mit einer großen Selbstsicherheit wird behauptet (damit meine ich jetzt keine bestimmte Person, sondern so eine allgemeine Grundeinstellung): OBEs sind eine reine Bewusstseinsverschiebung, da verlässt nichts den Körper, feinstofflich, Astralkörper, Ätherkörper, Silberschnur, so ein Quatsch, Spinnereien aus dem Okkultismus. Dabei hat selbst Monroe entsprechende Erfahrungen gemacht (und auch seine späteren Bücher, wo er auf einem wesentlich höheren Erkenntnisstand war, haben das nicht widerrufen).

Ich meine damit nicht, dass anderslautende Meinungen falsch sind. Jeder hat sein individuelles Weltbild, und jeder hat ein Recht auf sein individuelles Weltbild. Was mich stört, ist nur dieses abfällige "Spinnerei"-Urteil. Gerade das sollte bei Paranormal eigentlich nicht gefällt werden.

Um einen Vergleich zum "Real-Life" zu ziehen: wie oft werden in der Politik sinnvolle Ansätze von vornherein abgelehnt, weil sie von der falschen Partei kommen?

Gruß,
Matthias

PS: Ich lese gerade Muldoons "Die Aussendung des Astralkörpers", und meine Rezension wird sicher wieder interessante Diskussionen aufkommen lassen :-)

PS 2: Für eventuelle inhaltliche Wiederholungen möchte ich mich entschuldigen, ich habe diesen Beitrag teilweise aus mehreren Beiträgen im Vereinsforum zusammenkopiert.


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