Ich wurde transparent
Carsten schrieb am 19. Januar 2002 um 10:36 Uhr (438x gelesen):
Liebe Karen,
ich erzähl gerne mal genauer.
> > Schnell hatte ich das Gefuehl, dass z.B.: die Linien des Parkettbodens nicht ueber den Boden, sondern ueber mich liefen.
> Kannst Du das etwas genauer beschreiben?
Das mit den Linien ist die wichtige Empfindung gewesen. Ich wurde meiner Meinung nach transparent. Also es schien zunaechst, als würde meine innere Bewegung aufhören, wie ich das ja beim Meditieren auch "erwarte" :-)
Dann "empfand" ich alles was um mich herum war nicht mit den Augen aber wie mit Augen. Zudem noch ungewöhnlicher, weil ich mit den Augen ja normalerweise nicht alles sehen kann. Also Ich konnte vor mir, hinter mir, neben mir, über mir und unter mir alles sehen. - zu einem Zeitpunkt!
Es war als würde das was unser Auge sonst aktiv wahrnimmt als Bild auf meinen Körper projeziert- von allen Seiten.
Aber eben diese Abbildung, die entstehen würde wenn z.B. ein DIA-Projektor ein Bild auf mich wirft fand nicht statt.
Stattdessen trafen sich alle Linien in mir und bildeten das, was sowieso normalerweise an der Stelle zu sehen sein würde, wenn ich nicht dort sitzen würde.
Dies war ein Gefühl von Tranzparenz.
Die Leute bei Enterprise würden sagen ich bin etwas aus der Phase geraten und nicht synchron mit diesem Universum gewesen. :-)
> Meinst Du ein eher körperloses Gefühl (wie bei einer Entspannung), oder das Gefühl, als ob sich Dein Körper "auflöst" (eher schwingendes, kribbelndes Gefühl)
schon eher Körperlos - aber nicht wie bei einer Entspannung, sondern eher wie ich einen stehenden Windhauch empfinde durch den ich mit dem Fahrrad hindurchfahre.
> Hast Du versucht, dann auszusteigen?
Nein. Ich habe eigentlich nur wahrgenommen. Das war auch alles nicht beabsichtigt, eigentlich wollte ich nur irgendwie sinnvoll "Zeit totschlagen" - weil ich warten musste.
Carsten

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