hallo floater
> ++ Hmm - in einem Kurzretreat wird man wohl selten verrückt -höchstens im Wortsinn. Drei Jahre sind allerdings schon eine echte Herausvorderung. Aber Du hast recht: Das ist eher etwas für ausbalancierte und schon einigermaßen in sich ruhende Geister.
- genau das meine ich, für menschen die unstabil sind, können selbst 2 wochen zu viel sein.
> > Ich selbst habe einen Lama gekannt der nach dem traditionellem 3 jahresretreat dann 3 jahre lang dieses dunkelretreat gemacht hat.
> ++ Bewunder, beneid .. ;-)
- nichts zu beneiden, vor den buddhas füßen zu schlafen, wenn man nicht die Lehre verinnerlicht, hat dann auch keinen sinn.;-)
Ich kenne viele Lamas weil ich schön öfters in Indien und nepal war, dort über längere Zeit auch in Klöstern war, wie z.B. Sherab Ling, das Kloster von Tai Situ Rinpoche, so ca.3 stunden von dharamsala entfernt. Auch lebe ich schon seit einigen Jahren in einem Dharmazentrum, wir laden natürlich in regelmäßigen Abständen einige lamas zum lehren ein...da lernt man natürlich einige kennen.
> ++ Ja und daran scheitern leider die meisten, bleiben nicht bei sich und machen aus ihren Geistspielchen einen neuen "spirituellen" Trip.
- ja daß ist sehr schade, jedoch muß ich oft bei mir bemerken, obwohl ich dies intelektuell verstandenen habe, es noch immer nicht wirklich praktizieren kann, verinnerlicht habe, denn so oft empfindet man ein Phänomen als so toll, oder man will es wieder erleben....und schon wieder funktioniert der samsarische geist: "ich will nicht das, sondern will jenes, und ach wie toll "....und da man die Dinge nicht wirklich realisiert, hat man das bedürfnis darüber reden, quatschen zu wollen....und es kann einen in die Falle des Stolzes locken.
Es zeigt sich halt mit der Zeit, dass allein auf nichts Verlass ist - und nur auf Nichts, sonst gar nichts ;-))
- Verstehe nicht wie Du das meinst.
> ++ Nein, obwohl ich Namkai Normbu einmal auf einem Klartraumkongress traf, wo er mir den entscheidenden Rat gab, mich dem Dzogchen zuzuwenden. Das war eine unendlich kostbare Begegnung.
- wie unterscheidest du daß es nur der Astralkörper von ihm war und nicht irgendein wesen, daß nur seine gestalt annahm?
Dzogchen ist nichts, was ich erlerne - ich erinnere mich eigentlich nur. Manche alten Texte sind mir so vertraut, als hätte ich sie selbst geschrieben - ist vielleicht sogar so ...
- dzogchen ist eine innere erfahrung, aber wohl ist es falsch von mir dies mit worten zu bezeichnen, da worte diesen zustand nie auszudrücken vermögen. Lassen wir lieber diese themen deshalb.
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das dir alte texte vertraut sind, das kann daran liegen, daß du vielleicht in früheren leben Mönch oder Nonne warst und diese Schriften studiert und wort für wort auswendig lernen mußtest und über sie debatiert hast. oder hast diese Lehren auch praktiziert.
(Wärst Du ein Tulku, hätte man dich schon längst per suchtrupp in der Kindheit entdeckt...)Ich kenne einen Franzosen der wurde vom dalai Lama anerkannt als reinkarnation eines hohen lehrers, der ist mittlerweile so um die 30 und schon seit 20 Jahren Mönch.Auch in Spanien wurde einer entdeckt, und ich weiß auch von einem Mädchen, deren identität aber noch geheim gehalten wird.
> Das ist für mich nur durch Hingabe erreichbar (nicht mit dem Willen oder ein Streben gleich welcher Art), weil wir aus meiner Sicht immer im "Selbst" sind, es nur von dualen Prozessen überdeckt ist. Und Tun gibt es nur auf der Ebene der Erscheinungen.
- Mit aller Liebe, kennst du die 18 hauptübertretungen des Bodhisattvayana ?
Wenn Du sie nicht genau kennst, schicke ich dir gerne per Mail die Erklärungen dazu.
www.klartraum.org - falls es Dich interessiert.
- ich werde es mir ansehen.
> > - na dann bin ich aber gespannt, jedoch erzähl mir bitte nicht was als unter "intern" fällt, du verstehst was ich meine, nicht?
> ++ Mal sehen - kann aber nichts versprechen - ist sehr intim
- Mich würde nur interessieren, wie es ihr psychisch erging währendessen, vor und nacher und wer es geleitet hat und was die Vorraussetzungen, Bedingungen waren.
Liebe Grüße Patricia