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Gedanken ums Bewusstsein

Pier schrieb am 21. Oktober 2003 um 22:58 Uhr (534x gelesen):

Hallo Leute....

Mir ist heute im Schlaf eine Idee eingefallen...

Ich hatte einmal ein Erlebnis, bei der ich mich im Körper fühlte und gleichzeitig ausserhalb von ihm. Also anders ausgedrückt, hatte ich ein geteiltes Bewusstsein: ein Teil war draussen, und das fühlte "Ich" und der andere Teil schien im Körper zu sein.

Dieses Erlebnis brachte mich auf den gedanken, dass womöglich unser Bewusstsein sich teilen kann, und sich immer wieder anzieht..

Man kann sich die Frage stellen, weshalb einige OBE's manchmal etwas traumartig erscheinen. Kann es sein, dass wir (Bewusstsein) bei diesen Austritten nicht vollständig austreten, und ein Teil im Körper bleibt, so dass das OBE etwas Bewusstseinsreduziert wirkt? Induzierte OBE's aus vollem Bewusstein sollen viel klarer sein, vielleicht eben deshalb, weil wir (Bewusstsein) vollständig austreten...

OBE-Leute berichten, dass sie bei ihren OBE's sogar ein erweitertes Bewusstsein erlangten. Das Leben erschien ihnen dann wie ein verschwommener Traum (im Vergleich). Kann es dann sein, dass das Gehirn unser Bewusstsein ziemlich einschränkt?...

Überhaupt scheint es mir ein grosses Rätsel zu sein, wie sich Geist mit etwas materiellem (Gehirn) verknüpfen kann, und wie sogar diese beiden völlig veschiedene "Dimensionen" miteinander interagieren können. Ich habe mir schon mal den Gedanken gemacht, dass wir vielleicht eine total falsche Vorstellung von Raum haben. Vor einiger zeit glaubte man, mit der euklidischen Geometrie das Universum total exakt abbilden zu können....bis Einstein die Krümmung von Raum und Zeit entdeckte. Und vielleicht ist der Raum wieder etwas anderes, das wir nicht kennen...
Mir ist aufgefallen, wie selbstverständlich wir manchmal das bewusstsein annehmen, ohne überhaupt zu denken, dass es eigentlich etwas sehr sehr mysteriöses ist, eigentlich ein Wunder. Bewusstsein passt ganz und gar nicht in eine Materielle Welt, es ist eine eigene grösse, eine andere Dimension würde ich schon fast sagen...
Aber andererseits kann ich mir die dualistische Theorie auch nicht so richtig vorstellen. Dies würde ja bedeuten, dass das gehirn ohne Bewusstsein, und das Bewusstsein ohne Gehirn existieren kann. Wir können uns das Bewusstsein wegdenken, und unser gehirn bleibt dasselbe. das Resultat ist ein zombie, ein wesen, das physisch genauso aussieht wir, jedoch über kein geistesleben verfügt. es lacht, redet, stöhnt, wir wir, aber ohne Geist...

Mir kommt eigentlich dieses bild vom universum als mehrdimensionales Energiekontinuum am nächsten, wie es Buhlmann auch selber beschreibt. Wir sind mehrdimensional, wie auch Photonen und Pflanzen. dass sich hinter den Dingen mehrere Dimensionen befinden zeigt schon das EPR-Paradox. Ein Paradox, weil darin zwei Theorien in Wiederspruch geraten. Nach den Quantenphysik unterscheiden sich die Quanten nur in ihrem Spin: eines saust nach rechts, das andere nach links. Die Gesetze dieser Physik würden verletzt werden, wenn plötzlich zwei Quanten in dieselbe Richtung sausen würden. Nach der Relatvitätstheorie ist nichts schneller als das Licht. Nehmen wir nun mal an, ein Photonenpaar verabschiedet sich an einem Punkt, und jedes saust mit Lichtgeschwindigkeit in seine Richtung (rechts und links). doch plötzlich wird ein Quant während des Fluges umgekehrt...somit müsste sich nach der Quantenphysik auch das andere Photon umkehren, und zwar im gleichen Augenblick! Auch wenn das umgekehrte Quant eine Information zu seinem partner schicken würde, so kann diese Information nie im selben Augenblick das andere Photon erreichen, im augenblick wenn es umgekehrt wird. Nach der Relativitätstheorie ist es ja sowieso nicht möglich, dass eine Information schneller als Lichtgeschwindigkeit vorwärts geht. Entweder ist eine der Theorien total falsch, oder es versteckt sich noch eine weitere Dimension hinter den Dingen..... bis vor kurzem habe ich zum gedanken tendiert, dass vielleicht in allem Geist ist. auch im Photonenpaar, so dass dieser geist dann im selben augenblick das andere photon umkehrt, wenn sein Partner die Richtung gewechselt hat. Heisenberg meinte, das "alles sei im Geist"....
Hier muss man sich dann fragen, wie vollständig dann eigentlich unsere Physik ist? Wenn nun wirklich ein alles durchdringender Geist die Gesetze der gesamten Physik sein soll, wo bleibt da dann der "Freie Wille"? Der Geist ist dann die Ursache aller Bewegungen, auch der unseren. Jeder Bewegung oder jede tat ist die Wirkung einer Ursache. Nicht wir haben gehandelt, sondern die Ursache hat uns handeln lassen. Somit haben wir so handeln müssen!
"Jedes uns umgebende physische Objekt ist eigentlich das äussere ergebnis mit relativer hoher Dichte in diesem Energiekontinuum." (W.Buhlmann, out of body). Ich habe hier eigentlich das gleiche Problem gefunden. Buhlmann spricht von einem "äusseren Ergebnis" der Objekte um uns. Heisst das nun nicht, dass alles was um uns passiert eigentlich das "äussere Ergebnis" von etwas ist, das eigentlich nicht in unserer Dimension passiert? Ein Vulkanausbruch oder ein Unfall- alles passiert in einer anderen Wirklichkeit, und hier ist das ergebnis mit relativ hoher dichte. diese Objekte verhalten sich nach bestimmten physikalischen Gesetzen. Somit müssen auch diese physikalischen Gesetze eine Kopie dessen sein, was sich in einer anderen Dimension befindet. Gibt es vielleicht eine Physik der Physik?

Nun, ich will euch nur zum Denken anregen. schlusendlich werden wir wohl nie das bewusstsein gründlich erforschen und ergründen können. Auch wenn es ab und zu wissenschaftler gibt, die es gefunden haben sollen-...sie täuschen sich gewaltig...

Wünsche noch alles Gute,

Pier

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