Re: Trauern
Claudia N. schrieb am 8. Juli 2004 um 10:13 Uhr (854x gelesen):
> ...genau das sehe ich auch so, nur gibt es leider Menschen, die dafür überhaupt kein Verständnis haben und einem tatsächlich unterstellen, man würde den Tod eines Menschen nicht bedauern, ja, man wäre sogar gefühlskalt, wenn man nicht - im "üblichen" Sinne - um ihn trauert.
> Ich wünsche uns mehr Verständnis in dieser Welt...
Du sagst es, und das Schlimme ist, wenn man versucht, diesen Leuten die eigene Sichtweise zu erklären und sie zu trösten, indem man versucht, ihnen ein bisschen von der eigenen Gewissheit über ein Leben nach dem Tod zu vermitteln, damit auch sie selbst wieder etwas Hoffnung schöpfen und glauben, dass es dem Verstorbenen da drüben nicht nur gut sondern oftmals besser geht, dann reagieren sie auch noch oft total bockig.
Ich kenne es von meiner Oma, die auch nach 3 Jahren immer noch stark um ihren Sohn (meinen Onkel) trauert, der nach quavollem Todeskampf (krebs) endslich sterben DURFTE, wie ich es damals empfand und heute noch so sehe. Sie will nichts sehen und nichts hören vom Leben nach dem Tod, manchmal glaube ich, die Einstellung, dass diese Welt total besch.ssen ist zu ihr und es immer war gefällt ihr besser als die, dass alles eine Prüfung ist, denn dann müsste sie einsehen, dass sie kein armes Opfer ist sondern lediglich ein ganz ganz schwacher Mensch, der das Spiel "Leben" schon jetzt haushoch verloren hat.

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