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re[2]: Was ich schon immer mal fragen wollte....

kofski * schrieb am 22. Dezember 2006 um 18:22 Uhr (681x gelesen):

> Hallo Shantih,
>
" Wenn ein Trauma bewusst wird, will es eben aufgelöst werden. Dann zu sagen, ich will mich aber nicht daran erinnern, ich will es nicht aufarbeiten, ich will mich den Ängsten nicht sellen, denn ich muß ja hart arbeiten, das find ich echt bischen albern!"

Ich weiß nicht, ob Du selbst eine Betroffene bist, aber ich arbeite das jetzt schon seit 20 Jahren auf und ich brauche einfach zwischendrin mal Phasen, wo ich an andere Sachen denke, wo ich einfach mal mein Leben leben und mich an schönen Dingen freuen darf. Sonst hab ich nicht die Kraft das zu verarbeiten, weil ich sonst nämlich einfach irgendwann von der Klippe springe, da es sich um einen Alptraum handelt, aus dem man nie wieder aufwacht.
Ich rede hier aber gar nicht von dem Trauma, das verarbeitet werden muss, sondern von gewissen Dingen, die mir passieren. Ich will aus verständlichem Grund meinen Körper nicht verlassen und ich will auch keinen umherirrenden Seelen begegnen, die machen mich nur konfus.
Und ja, ich muss hart arbeiten, die Miete wächst nicht auf dem Baum, die Krankenversicherung auch nicht. Ich habe die Zeit nicht, mich ständig ganz intensiv mit meinen Problemen zu beschäftigen. (Wenn man mal davon absieht, dass Schreiben ja auch eine Therapie ist.)

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine mitfühlende Antwort,
Kofski

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