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nonverbale Kommunikation und Monroes "Gott"-Kontakt
yen xi * schrieb am 13. April 2010 um 23:41 Uhr (1548x gelesen):

Wenn ich das richtig verstanden habe, macht dich stutzig, dass da jemand etwas behauptet, das nicht der Wahrheit entspricht. Damit würde die Wesenheit eine Lüge aussprechen, was ein Widerspruch zu der Annahme ist, jeder sei astral durchsichtig.

Die Passage, die du ansprichst, hat mich auch des Öfteren zum Nachdenken angeregt.

Astrale Lüge ist mir bei OBEs nicht untergekommen. Lügen definiere ich mir selbst als beabsichtigt "falsche" verbale Äusserung. Dabei bedeutet falsch hier "nicht in Übereinstimmung mit der eigenen Ansicht von dem So-Sein der Sache".
Bei der nonverbalen Kommunikation, wie ich sie verstehe, fehlt diese Diskrepanz zwischen innerem Zustand und Äußerung. Der Kommunikationsprozess hierbei ist das Hervorheben eines Bewusstseinsinhaltes (seitens des Senders) und die betonte Öffnung davon (für den Empfänger). Die Botschaft ist hier das Bewusstsein (bzw. ein spezifischer Teil davon) selbst. Es gibt kein Wort o.Ä. als Kommunikationsmedium.

Eine Lüge ist nach dieser Definition nicht drin.

Jedoch ist es bei der nonverbalen Kommunikation möglich, bestimmte Bewusstseinsanteile hervorzuheben. Ich habe beispielsweise die Freiheit, entspannt und sanft zu sein, wenn ich auf jemanden treffe. Oder ich lasse in mir primär Angst, Wut und Hass entstehen und forme alle anderen Botschaftsinhalte auf dieser Basis.
Dementsprechend werde ich auch wahrgenommen. Dann ist es aber auch keine "Lüge", dass ich liebevoll bin, sondern der tatsächliche Bewusstseinszustand.
Andersherum: bin ich innerlich in einer Sache unsicher und versuche ich nur nach Außen selbstsicher zu wirken (ohne es wirklich zu verinnerlichen), kommt beim Empfänger eben eine verwirrende Botschaft an: ich bin unsicher und versuche selbstbewusst zu wirken.

Weiterhin KANN man astral "nicht kommunizieren" (entgegen Watzlawicks Axiom vom "nicht nicht kommunizieren Können" ;) ). Nämlich indem man sich schließt.
Proyect_outzone gab den Ratschlag, in astralen Situationen der Angst die Augen zu schließen. Die Methode kann tatsächlich helfen, sich vollständig zu einzuigeln. Damit wird die Kommunikation unterbrochen. Und egal, von wem man sich hat ängstigen lassen - mit dem Verschluss ist die Einflussmöglichkeit des Gegenübers zuende.

Dann muss man sich bei der Nutzung der nonverbalen Kommunikation darüber bewusst sein, dass wir immernoch auf Krücken laufen. Das heißt, wir nutzen unsere Erfahrungen aus dem Menschlichen als Fortbewegungsmittel im Außermenschlichen. Die Übertragungen ins Menschliche laufen immer durch den Übersetzungsapparat des eigenen Bewusstseins und können mehr oder weniger treffend sein. Ein konkretes Wort muss dabei nicht die wörtliche Bedeutung haben, sondern nur eine bestimmte starke Assoziation hervorrufen. Was man mit einem Wort speziell assoziiert, ist völlig individuell und basiert auf dem Erfahrungsschatz des Einzelnen (Beispiel: das Wort "Mutter" kann in jedem andere Gefühle/Gedanken auslösen, abhängig von der eigenen Biographie).

Bei dem angesprochenen Monroeschen Erlebnisbericht sollte man daher auf beide Seiten schauen.
Was kam tatsächlich vom Wesen? Am ehesten ein fordernder Impuls der Vereinnahmung mit wenig Einfühlsamkeit. Vor welchem Hintergrund bleibt völlig unklar.
Möglicherweise fühlt sich das Wesen tatsächlich "allgegenwärtig" und hat eine Phase, in der es jeden als Teil seiner selbst betrachten will. Eine ziemlich treffende nonverbale Übersetzung zu "fremde Allgegenwärtigkeit, die sich um einen legt" ist tatsächlich "Wasser" (bzw. von Wasser zu allen Seiten umgeben sein; Druck des Wassers von allen Seiten).
Wenn man sich nun nochmal Monroes "Versprachlichung" anschaut: "Ich bin der Herr, dein Gott"dann gibt das genau diesen Impuls in Worten wieder, der zuvor schon durch das nonverbale "Bild" (nonverbale Kommunikation ist eben nicht die Vermittlung eines Bildes, sondern unmittelbares Erleben) vermittelt wurde.

Kurz: Das Wesen empfand m.E. tatsächlich so, wie es Monroe in Worte gefasst hat. Die nonverbale Ebene (Wasserdruck-Erlebnis) deckt sich damit.
Warum das Wesen so drauf war, wissen wir nicht. Oder wer oder was es überhaupt war. Monroe hat auch nicht weiter nachgehakt oder (wenigstens nicht im Buch) darüber nachgedacht, warum er auf das Wesen traf. Eigentlich ungewöhnlich für Monroe. Besonders wenn man bedenkt, dass alle anderen "zufälligen" Kontakte durchaus sinnhaft waren (BB, der Kontakt aus dem Hemi-Sync-Programm, der INSPE). Möglicherweise auch ein übergeordneter Aspekt seiner selbst, nur weniger menschlich (ohne menschliche Einfühlsamkeit und Respekt für das Individualitätsempfinden)? Das könnte zum vermittelten Gottempfinden passen.

Also: entweder nonverbale Kommunikation, dann ist sie ehrlich. Oder keine nonverbale Kommunikation.

Die Risiken, von denen die andere Literatur spricht, kann ich nur mit Einschränkungen sehen.


Danke für den Hinweis und die Gedanken zu der interessanten Textpassage.

Gruß.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 13.4.2010 23:43

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