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OBE-Induktion mal Neurophysiologisch ^^
One schrieb am 17. September 2012 um 14:05 Uhr (1482x gelesen):

Induktion von OBE bzw. luciden Träumen – Ein neurophysiologischer Ansatz.

Hier möchte ich versuchen eine mögliche Grundlage für OBE Techniken schaffen. Ich will nicht sagen, guck hier hin und stell dir da einen Punkt vor der von hinten durch den Rücken in dein Auge fliegt und schwupps schon bist du in der OBE. Das funktioniert, aber wir wollen ja auch mal wissen warum und ausserdem wollen wir nach etwas besserem suchen. Deshalb gilt es erstmal den Prozess zu verstehen und dabei möchte ich mich hier auf das was mit dem physischen Körper geschieht beschränken. Es soll ein Erklärungsansatz sein der aus Laienperspektive erstmal ein Verständnis dafür schafft was passiert. Ich will nicht sagen das dies für jeden der Prozess ist oder das das geschilderte dies immer nach diesem Muster abläuft, aber eine Grundlage ein verständnis für einen wichtigen Aspekt des Prozesses kann ich so glaube ich dennoch schaffen.

Das EEG (Elektroencephalogramm) dient der Messung von Gehirnaktivitäten. Wie passiert das? Neurone sind Zellen im Gehirn die durch elektrische Signale Informationen leiten. Zwischen Neuronen werden diese Signale in ein chemisches Signal (Neurotransmitter) umgesetzt.
Bei der elektrischen Leitung der Neurone entsteht eine Potentialdifferenz, also ein positiv geladener und ein negativ geladener Pol. Dies nennt man auch Dipolmoment. Zwischen den beiden Polen entsteht ein elektromagnetisches Feld das sich oval um den Dipol ausbreitet.
Mittels Elektroden kann dieses Elektromagnetische Feld gemessen werden. So funktioniert ein EEG. Es misst elektrische Neuronenaktivität.

Gehirnwellen. Wenn man ein EEG bestimmt, so spricht man von Wellenmustern die sich ableiten lassen. Was ist das eigentlich? Gehirnwellen sind das Produkt von Neuronenaktivität. Im EEG bilden sich die Aktivitätsmuster von Neuronen ab. Ein EEG misst dabei nicht einzelne Neurone sondern eine Gesamtheit bzw. Gruppen von Neuronen.
Die Wellenmuster ändern sich abhängig vom Bewusstseinszustand eines Menschen weil Neurone unterschiedlichen Aktivitätszustände zeigen.

Im Alltagsbewusstsein sprechen wir von Betawellen. Sie sind von hoher Frequenz und niedriger Amplitude im EEG – ein großes uneinheitliches Durcheinander das auf den Einfluss von Sinneseindrücken und deren Verbeitung z.B. dem Abgleich mit Gedächtnisinhalten zurückzuführen ist. Man stelle sich eine Wasseroberfläche vor auf die ein starker Regen prasselt wobei der Regen die Sinneseindrücke repräsentiert, die aufgeworfenen Wellen die Verarbeitung dieser Eindrücke die scheinbar durcheinander und kaum zu verfolgen sind.

Schließen wir nun die Augen ändert sich das Bild bereits. Mit dem Sehen fällt ein heftiger Sinneseindruck weg, der Regen über unserer Wasseroberfläche lässt erheblich nach und erzeugt weniger Wellen. Im EEG haben wir nun eine niedrigere Frequenz aber eine stärkere Amplitude weil immer mehr Neurone weniger einzeln sondern eher im gleichen Rythmus elektrische Signale leiten.
Diesem Trend folgen wir in den Tiefschlaf. Über Theta zu Deltwellen beobachten wir wie der Regen versiegt und die Wellen die die letzten Tropfen hinterlassen in steter Bahn sich ausbreiten reflektieren und überschneiden bis auch sie verschwinden. Was uns bleibt ist eine Wasserobefläche auf der von irgendwo aus der Tiefe im steten Rhythmus Wellen entstehen. In diesem Tiefschlaf feuern Neurone in großen Gruppen gemeinsam und synchronisiert. Man misst hohe Amplituden bei niedriger Frequenz.

Und dann kommt der REM-Schlaf. Plötzlich brodelt das Wasser wieder in Betawellen. Diesmal nicht durch den Regen sondern irgendwo aus der Tiefe. In dieser Schlafphase kommt der Schlafende dem Wachbewusstsein am nächsten, der Körper befindet sich in einer Katalepsie, das heißt seine Bewegungsfähigkeit ist unterdrückt damit seine lebhaften Erfahrungen nicht zu unfreiwilligen Verletzungen führen. Ausserdem ist die Weckschwelle am größen was ich ziemlich intressant finde angesichts der Tatsache das das Bewusstsein beinahe „Wach“ ist, aber dennoch auf eine gewisse Weise am weitesten vom normalen Wachzustand entfernt ist.
Hier fühlt sich der OBE’ler wohl. Das sein physischer Körper unbeweglich ist stört ihn nicht. Das um ihn herum Lärm herrscht, sein Körper komische empfindungen wie Vibrationen empfängt weiß erzu deuten. Es ist dieses seltsame Blubbern aus der Tiefe das sein Bewusstsein aufwühlt, das ihn bis zu einer Alltagswachheit bringen kann mit der er sich auf und davon macht und in die Wellen stürzt. Es ist der Moment auf den er gewartet hat.

Ein Schlafzyklus dauert 90 Minuten. Am Ende jeden Zykluses steht die REM Phase. Im Laufe der Nacht verändert sich der Zyklus leicht. Die Tiefschlafphasen werden kürzer, die REM Phasen länger.
Und wenn man wach ist? Dann besteht ein ähnlicher Rhythmus, nicht so ausgeprägt, aber er spiegelt sich in unserer Leistungsfähigkeit wieder.
Was nehmen wir aus diesen Informationen nun mit. Was bedeutet das für unseren OBE Versuch? Ersten brauchen wir Geduld! Die REM-Phase ist unser Ziel, doch der Weg dahin führt durch ein tiefes Tal des Bewusstseins denn wir müssen diesen Weg machen um an unser Ziel zu gelangen. Dazu gehört es unseren Körper und unseren Geist schlafen zu legen ohne das Bewusstsein zu verlieren und das ist garnicht so einfach. Vielleicht sollten wir uns überlegen das es vorteilhaft sein könnte wenn wir nicht so lange durch das tiefe Tal müssen und dafür ein bisschen mehr Zeit für unseren Versuch haben. Da kommt ein später Schlafzyklus ganz gut für in Frage. Ein Versuch am frühen Morgen vielleicht, oder zum Mittagsschalf wenn der Körper noch garkeinen Bedarf an einer Tiefschlafphase hat?
Sind die Umstände günstig gewählt überlegen wir uns noch mit welchen Trick wir durch das Tal kommen. Der erste Schritt fällt leicht. Mach die Augen zu, schon bist du im Alphastadium. Jetzt währe es ganz nett wenn du’s dir möglichst bequem machen würdest. Du hast wahrscheinlich kein Floating Tank in dem du nahezu vollkommene sensorische deprivation erreichst. Das währe wohl ideal, aber wir schaffen‘s ja auch ohne jede Nacht auf’s neue. Gut währ‘ nun erstmal zu relaxen, alle Muskeln zu entspannen usw.
Morgens nach dem ersten Aufwachen ist das meist schon der Fall, daher spricht auch dieser Aspekt für einen morgendlichen Versuch. Eine Autogene Entspannungsübung führt auch zum Ziel. Das ist etwas was man lernen kann und somit kann man den zweiten Schritt auch irgendwann locker abhaken. Das sollte natürlich in einer Umgebung mit der nötigen Ruhe sein und auch ohne akustische Ablenkungen.
Und dann kommt der schwerste Part. Wir müssen unser hoffentliches noch waches Bewusstsein ganz klein machen und reduzieren damit es uns gelingt durch das Tal zu schreiten. Im Gehirn soll der Schlafzyklus vorranschreiten während wir unsere Aufmerksamkeit durchschmuggeln ohne einzuschlafen. Hierbei ist es vonnöten die Aufmerksamkeit nicht nur von möglichst allem äusseren, sondern auch von allem inneren Abzuziehen. Lenken wir die Aufmerksamkeit mal hier und mal dahin wühlen wir nur unnötig das Wasser auf, ganz so als plantschten wir darin herum. Das hindert uns im Vorranschreiten. Sehr hilfreich ist hier nun ein meditativer Aspekt unserer Übung. Die strikte Konzentration auf einen einzigen Inhalt unserer Aufmerksamkeit. Das kann alles mögliche sein und solche Übungen können variieren. Jedem liegt dabei was anderes und es ist wichtig herauszufinden was man über längere Zeit aufrecht erhalten kann ohne abzuschweifen.
Ich habe oft meine Aufmerksamkeit meiner Atmung zugewendet. Dabei habe ich weniger bewusst geatmet als einfach den Atemzyklus mit „ein“ und „aus“ kommentiert, je nachdem ob mein Körper ein- oder ausgeatmet hat.
Das schwierigeste ist dabei die Disziplin das durchzuhalten bis der REM-Schalf einschlägt. Wenn das passiert, wenn sich typische Austrittsphänomene einstellen, dann musst du deinen Körper vergessen. Versuche nun zunächst mit deinem Bewusstsein zu arbeiten. Versuch nicht aufzustehen sonder stell dir beispielsweise vor zu fliegen. Vermeide es zu versuchen deine Muskeln zu aktivieren, das ist die falsche Art der Bewegung hier. Es gibt auch hier zahlreiche Techniken um sich zu lösen und man muss schauen was einem am besten gelingt.
Dieser kleine Leitfaden endet an dieser Stelle. Ich hoffe es kann ein Hinweis, Interpretationsgrundlage oder gar eine Hilfe sein für euer Vorhaben.


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