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Re: Doch, obwohl... :)

Amon schrieb am 26. November 2000 um 23:47 Uhr (284x gelesen):

> Hiya!

> Unter Einfluss von THC ist der Abloesevorgang etc zwar leichter, aber man ist weniger "bewusst". DH Du hast unter Umstaenden eine OBE und merkst es nicht, weil Du schlicht und einfach zu breit bist. Kiffen allgemein ist zwar bewusstseinserweiternd, aber insgesamt (dh nicht nur in dem Moment) wirst Du weniger bewusst, alles verschleiert sich, Traeume fallen einem selten wieder ein, man ist eben breit. =)
> Gruss
> Selene

Hi Selene :)

Ja, da stimme ich dir zu, aber ich schrieb, das es nicht immer so sein muß, deine Psyche, dein Wille, die Fähigkeit dein Bewußtsein zu steuern, d.h. die Reise zu beeinflussen und deine Erfahrungen mit solchen Dingen spielen hierbei eine große Rolle.
Für mich bieten diese durch THC induzierten Zustände eine ideale Plattform zum "arbeiten" und probieren, man muß halt für sich selbst am besten wissen, wie man dabei am intelligentesten vorgeht. Ist halt meine persönliche Erfahrung.
Wie gesagt schätze ich an THC, das es die Entspannung aufrecht erhält, die Ablösung somit besser klappt und das die Visualisation leichter fällt, was wichtig ist um eine OBE einzuleiten und während dieser zu agieren.
Blindes umherreisen war noch nie mein Fall, ich habe den Drang meine OBE zu beeinflussen, insoweit das gerade möglich ist, und das erreicht man nur durch intensives, durchdachtes Training.
Ein weiterer Vorteil ist es, das man eine OBE-Serie hinlegen kann, d.h. wenn man plötzlich zurück im PK ist, bedarf es nichts weiter als einen "Fingerschnipp" und eine neue wird eingeleitet. Natürlich nur wenn man über genug Kraft verfügt, sein BW zu erhalten.

Die Nachteile hast du ja bereits angesprochen, sie dürften auch überwiegen, denn ohne Übung würden wohl solche Versuche, wie ich sie ansprach auch ziemlich schwerfallen.

Deshalb kann ich jedem nur raten, der keine OBE-Erfahrung hat nicht aufzugeben. Denn willentlich durch kiffen eine einzuleiten, würde nicht den gewünschten Erfolg bringen, denn bewußsteinserweiternde Substanzen sind absolut KEIN Garant für solche Erlebnisse.
Sie machen sie einem zwar verfügbar, aber jeder selbst mußt die "Arbeit" verrichten, und das kann schon manchmal etwas schwierig sein, besonders wenn man nicht weis wie man vorgehen soll.

Wohlbemerkt, sollte man natürlich solche Erfahrungen ohne die Einnahme div. Substanzen machen. Wenn man dann ein gewisses Know-How erreicht hat, kann einem sogar die "Breitnis" kaum etwas anhaben. Im Gegenteil man kann sie zu seinen Gunsten nutzen und viele interessante Dinge probieren, auf die man vielleicht nie gekommen wäre. Dieses neuerlangte Wissen kann man dann super in seine zukünftigen Versuche einbauen.
Natürlich sollte man auch nicht völlig "dicht" sein, ich glaube dann würde es dem besten Guru schwerfallen sein Bewußtsein zu halten. *g*
Eine geringe individuelle Dosis, die jeder für sich selbst einschätzt, tuts auch.
und wie gesagt: Übung macht den Meister! ;))

Und wenn du sagst, das man sich durch den Konsum insgesamt weniger bewußt wird, kann ich dir nicht ganz zusti mmen.

Das trifft insoweit auf das Kurzzeitgedächtnis zu, man vergiß zB. warum man "hier" ist und was "gerade" geschieht etc etc. (Nachteilig dürfte dieses "ausklinken" aus der "normalen" Realität bekanntlich nicht sein, bzw. nicht immer..*g*), was aber durch den Gewinn an Langzeitgedächtnis , das einem den doppelsinnigen Ausblick auf die Errungenschaften und Erlebnisse erschließt, finde ich sehr gut ausgeglichen wird. Hier kann man nun spekulieren, ich meine das es nicht schadet, sondern eher, langfristig gesehen, nützt.

Ich meine die "Bewußtheit" wird insgesamt nicht geschwächt. Nein ich behaupte sogar, sie wird insgesamt intensiviert, nicht nur während des Rausches.
Du hast aber einige wichtige Dinge angesprochen, die man auch nicht ausser acht lassen sollte, wie die Erinnerung an Träume usw..
Deshalb sollte man es sich keineswegs zur Gewohnheit werden lassen, denn auf Dauer ist absolut keine Droge hilfreich. Intelligent eingesetzt, KANN es aber nicht nur die OBE zu einem verblüffenden Erlebnis werden lassen, ohne das man es vergißt, sondern auch der simple Versuch eine zu unternehmen, kann sehr interessant und lehrreich sein.

Und wenn man es dennoch probieren möchte, eine OBE einzuleiten während man "breit" ist, man aber noch keine Erfahrungen damit hat, dann sollte man Sich, und die Wirkung der Substanz auf einen persönlich sehr gut kennen, und besonderen Augenmerk darauf legen, was in jedem einzelnen Moment mit einem geschieht.
Und wie gesagt ohne zuvor eine OBE erfahren zuhaben, d.h. keine Übung in solchen Dingen zuhaben, bringt es auch nichts, mit solchen Dingen willentlich eine herbeiführen zu wollen. Das würde kaum funktionieren, oder zumindest würde es nicht den gewünschten Erfolg bringen, aber ausschließen würde ich auch dieses nicht. Man müßte sich schon ziemlich clever anstellen.

Fazit: Verallgemeinerung ist hier fehl am Platze. Jeder selbst, sollte es für sich abschätzen, ob es von Vorteil für ihn ist, oder ob es die Reise verselbständigt.
Es kann enorm hilfreich sein, aber auch das Gegenteil kann geschehen. Deshalb wird hier auch besonderer auf die individuelle Wirkung, die bereits erfahrenen Gegebenheiten und die Vorgehensweise gelegt.
Und für OBE-Anfänger ist es sinnvoller ihre ersten Erlebnisse ohne zuhilfenahme solcher Substanzen einzuleiten, weil es wenig Sinn machen würde, geschweige denn daß man etwas nützliches lernen könnte, wie auch, wenn man nicht genau weiß, was gerade um einen herum geschieht und den zustand nicht genau einschätzen kann... ich glaube da sind wir uns einig :)

Puh, oki Selene, belassen wirs dabei, oder? Hab so ein Gefühl, das diese Diskussion hier etwas fehl am Platze ist, obwohl... ;)
Liebe Grüße,
Amon

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