Re: Autogenes Training
Henk schrieb am 11. Dezember 2000 um 15:19 Uhr (289x gelesen):
Das in d. gen. Anleitung d. linke Arm nicht erwähnt wird, ist ohne jede Bedeutung...
Entscheidend ist, das durch die tägliche Wiederholung, der immer gleichen Aussagen im Zusammenhang mit immer der gleichen Wirkung ein Engramm* geschaffen wird, welches
nach längerer Übung dazu führt, das die Wirkung bereits
durch kurzes Erwähnen der Aussage ekphoriert* wird.
* Engramm=Einzeichnung, Veränderung im Gedächtnis im Sinne d. Speicherung eines Erlebnisablaufes.
* Ekphorie=Hervorrufen eines Engramms oder -komplexes durch
einen Schlüssel- oder Teilreiz.
Auch hier ist d. Freude und d. Experimentierwille (siehe S.G.) von entscheidender Bedeutung.
Die sehr verschiedenen "Anleitungen" zum AT muten ein wenig
dogmatisch an, sind aber nur als Vorschlag oder helfende
Richtlinie zu verstehen.
Ein Tip: zu Anfang d. jeweiligen Übung d. Gliedmaßen anheben: d. Beine, d. Arme, d. Becken, d. Schultern, d. Kopf. Einfach um deren Gewicht zu spüren.
Auch ein kuzes Anspannen aller Muskeln ("sich recken")
fördert das anschliessende Empfinden d. Entspannung.
Das AT ist völlig frei von mystischen oder okkulten
Belegungen: es ist nüchten und daher nicht jedermans Sache ;-)
Ich schätze ein Buch dazu besonders:
"Die Kunst der Hypnose" von W. Eberlein und G. Schütz
Jungfermann Verlag ISBN 3-87387-265-X
Das sind zwei berliner Psychologen, die wirklich gut
schreiben können. Der praktische Teil ist besonders gut.
Es ist doch immer wieder verblüffend, dass wir Bücher brauchen für die einfachste Sache der Welt...
mfg.
henk

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