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Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: Rhetorische Selbstfrage
rainer schlatter schrieb am 6. Januar 2000 um 0:48 Uhr (273x gelesen):
> >Hi,
> Wo ist man eigentlich, wenn man Bücher liest?
> Doch auch nicht im Hier und Jetzt, oder?
> Wo ist man, wenn man in Arbeit versunken ist?
> Wo ist man, wenn man mit Freunden in der Kneipe sitzt?
> Wo ist man, wenn man nervtötenden, aber doch " wichtigen Kleinkram " erledigen muss?
> Eigentlich bin ich, ich selbst, nur wenn ich für mich in Stille bin und meine Übungen mit mir selbst durchführe und mich nach Neuem sehne, obwohl diese Sehnsucht den ganzen Tag mal weniger oder mehr bewußt mitschwingt.
> Gleichzeitig bin ich der Meinung,dass, wenn ich mir diese Art von Leben gewählt habe und daran mitwirke, auch dieses einen Sinn hat und ich dieses so wollte und sicherlich will, auch wenn mir vieles so oberflächlich und leer erscheint.
> Aber wenn ich Verantwortung für andere Menschen übernommen habe, kann ich doch nicht alles hinschmeißen und nur für mich leben, so wie ich es mir im Augenblick denke zu wünschen.
> Liebe Grüße
> Sethine
Hallo, Sethine,
Gestatte, dass ich mich einmische und noch ein paar *wo war ich*-Beispiele hinzufüge...
Wo war ich, als ich im Traum durch eine fremdartige Stadt wandelte mit wuchtigen Kirchen nie gesehener Bauart?
Wo war ich, als ich mit Hilfe eines vorausgehenden Unbekannten, mit unbeschreiblichem Körpergefühl durch eine Wand ging?
Wo war ich, als ich mit dem Auto allein und Nachts eine Teilstrecke von etwa fünf Kilometern fuhr, ohne mich daran erinnern zu können, während die Frau die mich erwartete mich zur selben Zeit am Bett stehen sah? War das die famose Kraft junger Liebe?
Und wo war ich, als ich nachts ganz normal aufs Klo ging, mich auf die Schüssel setzte und im Bett erwachte? (pardon)
Solche Fragen sind dir sicher nicht fremd.
Der Sinn? Sicher ist, so sagen die Weisen aus allen Himmelsrichtungen, dass Dinge wie die langweilige Kleinkramarbeit und das so plötzlich *Andere* trotz der verwunderlichen Seltsamkeit miteinander verknüpft sind. Weil Alles miteinander verknüpft ist.
Wer alles hinschmeisst und nur für sich lebt, ist die Antilope, welche sich von der Herde entfernt, sage ich. Hyänen und Löwen lecken sich erwartungsvoll die Mäuler, behaupte ich. Wenn du allein wandeln willst, musst du dich in ein Nashorn verwandeln, schlage ich vor. Kurzsichtig, schwerhöhrig, guter Riecher, angriffslustig, wendig trotz Schwere und immer bereit zum Kampf. Willst du das?
Das Hier und Jetzt zu ergründen kostet nur unnötig Energie. Supermathematiker stehen hilflos vor der sogenannten Gegenwart, welche unerbittlich von Nano zu Nanosekunde zur Vergangenheit wird.
Der Stern jedoch, in dir drin, - der göttliche, das Göttliche, ist einfach immer da. Hüben wie Drüben. Religion hin oder her.
Die Antwort des Sterns auf jede Frage kommt umso klarer durch, je dünner die von uns gebaute Wand dazwischen ist. Die Menschen, für die du die Verantwortung übernommen hast, haben diesen Stern auch - und ihre ganz persönliche Mauer drum herum.
Verzeihung, jetzt bin ich ins Plaudern gekommen.
Wünsche dir gute Erholung. Wirklich.
Rainer 57 (nicht mehr lange)

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