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Töne/Vibrationen

Teil 1 (Wirkungsweise)

© copyright Alfred Ballabene , Wien


Einleitung

Meditationspraktiken mit Tönen sind in vielen Religionen von zentraler Bedeutung. Von den gegenwärtigen Religionen sind dies in erster Linie Judentum, Hinduismus und Buddhismus. In der heutigen Esoterik sind es Magie und OBE (= AKE = außerkörperliche Erfahrungen). Dem Gebrauch von Tönen liegt sicher ein gemeinsamer Erfahrungswert zugrunde, wenn Tonpraktiken in solch verschiedenen Denkweisen verwendet werden.

Ich habe Tonerfahrungen in euphorischen und in hypnagogen Zuständen erlebt (durchaus irdische Zustände), hatte jedoch niemals ein Tonerlebnis, das ich als kosmisch einordnen würde. Aus diesem Grunde habe ich größte Schwierigkeiten, um mit diversen mystischen, religiösen und philosophischen Erklärungen Schritt halten zu können.


Shabd und Kundalini

Zwei wesentliche Schwerpunkte des Yoga sind Mantra und Shabd.

  • Mantra:
    Als Meditationstechnik verwendet ist das Mantra die monotone Wiederholung eines magischen Wortes. Sinn und Wirkung liegen darin, durch die ständige Wiederholung eine suggestive Prägung zu erwirken. Im westlichen Yoga, wird versucht durch die Monotonisierung eine Entspannung herbeizuführen.
  • Shabd und Kundalini:
    Shabd ist ein "kosmischer" Ton von magischer Wirkkraft. Der Kosmos wird nach indischer Mythologie durch die Wirkung der Töne (Shabd) erschaffen. Kundalini ist die magische Lebenskraft des Menschen (symb. weiblich, Shakti). Wenn diese Lebenskraft sich verfeinert und als solche die Wirbelsäule emporsteigt (Kundaliniaufstieg), so vernimmt der Mensch die kosmischen Klänge (Shabd) in ihren verschiedensten Variationen. Gleichzeitig fühlt der Yogi die Aufwärtsbewegung der Kundalini als Wellen, Vibrationen, Stöße und sonstige kinetische Erscheinungsformen. Töne, Vibrationen und Wellen sind Begleiterscheinungen eines inneren Zustandes, der in einer euphorischen Vereinigung mit Shiva oder dem kosmischen Bewußtsein münden soll.


Töne und Vibrationen bei OBE´s

Während der Tiefentspannung, im Bestreben OBE's (Exterriorisationen bzw. Zweitkörpererlebnisse) einzuleiten, werden Stadien durchlaufen, welche durch die Wahrnnehmung von Tönen und Vibrationen charakterisiert sind.

Die Bedeutung der in der Tiefentspannung wahrgenommenen Töne wird je nach Anschauung unterschiedlich ausgelegt:

1) Kennzeichen eines hypnagogen (schlafähnlichen) Zustandes.

2) Töne als Begleiterscheinung einer aktiven Kundalini

3) Die Töne werden als Hilfsmittel betrachtet, um durch sie eine Desynchronisation zwischen dem physischen Körper und dem Feinkörper zu erlangen. Im normalen Wachzustand ist dies nicht möglich, sondern erst, wenn in einem schlafähnlichen Zustand eine Bereitschaft des Feinkörpers zur Lockerung gegeben ist.