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Brief 52

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23.Mai 2000
hi! Wahrscheinlich hast du schon zu genüge solcher Mails bekommen wie ich sie dir jetzt schicke. Ich bin 22 jahre alt und Student aus Berlin. Ich habe da nämlich ein Phänomen, das bei mir regelmäßig eintritt. Also zum ersten mal passierte es mit 15. Dabei lege ich mich in mein Bett und falle plötzlich in einen zustand, wo ich mich nicht mehr bewegen kann. Dabei sehe ich Bilder und höre Stimmen. Sie wirken oft bedrohlich und zerdrückend. Manchmal jedoch ist es auch ein schönes gefühl, bis ich ein schlechtes Gefühl bekomme und alles um mich dann den Eindruck macht, als bedrohe es mich. Das geschah nun unzählige male. Am Anfang war es sehr ängstigend, aber später lernte ich damit umzugehen und es leicht zu beeinflussen. Doch die letzten male passierte etwas besonderes. Das war glaube ich 1998.

Es war wie immer, ich legte mich kurz hin und war plötzlich wieder wie gelähmt und konnte nichts machen. da sah ich plötzlich einen Mann in einer Mönchkutte vor meinem Bett. Er sprach komisch, fast in einer anderen Sprache und sage: "Sage mir die 3 Worte!" Ich wußte nicht was ich sagen sollte, aus Angst etwas falsches zu sagen. da sagte ich lav, was das auch immer heißen mag, und die Gestalt verschwand. Ein anderes mal, hatte ich das Gefühl als würde ich in die Luft gezogen. Ich hatte dort tierische Angst, weil lauter Stimmen um mich waren und alle durcheinander redeten. Ich sagte dann, klingt vielleicht ziemlich doof, aber ich sagte Haleluja und plötzlich flog ich gegen die Decke und knallte in mein bett zurück! Als ich das Wort gesagt hatte, fingen die Stimmen an zu schreien, als würde es Ihnen weh tun.

Einmal hatte ich einen Traum, wo ich mit einem Freund auf einer Hochebene war. es war ein wunderschöner Ort. Ich hatte das Gefühl von zu Hause. Wasserfälle und Regenbögen waren dort und alles passte wunderbar zu einander. Da waren auch diese Mönche und sie starrten mich und meinen Freund an. Ich habe leider keine Ahnung wer der Freund war, jedenfalls sagte ich Ihm, schau, das ist Shangrila! das Dach der Welt. Und plötzlich kam ein Zug durch dieses Paradis und es hätte meinen Freund erfasst, doch ich schupste Ihn weg und der Zug erfasste mich. Doch es tat mir nichts. Es ging durch mich durch.
So das wars. Es wäre nett, wenn etwas Zeit dafür findest und mir eine Antwort auf diese Phänomene geben könntest.

Hallo Ergün, die Sachen am Anfang - Schlafparalyse und Stimmen sind klar und sie sind häufig als Vorstadium zum Astralwandern anzutreffen; siehe:
OBE-Starre

Sehr interessant sind die Astralwanderungen mit den Mönchen - meiner Meinung nach sieht dies wie spontane Astralwanderung aus , in beiden Fällen. Der Zug passt da vollkommen hinein (Züge, Autos sind astrale Transportmittel für mehrere Personen, jedoch nicht ein technisches Hilfsmittel wie hier auf Erden, sondern ein Trick: aus Gewohnheit springt niemand aus einem fahrenden Auto oder Zug heraus, dadurch kann man spontane, halb benebelte Astral/Traumwanderer beisammen halten, zu denen du in diesem Fall nicht gehört hast).

Ganz besonders interessant finde ich die Mönche - dies deutet auf ein früheres spirituelles Leben von Dir hin - Du hast dort eine Heimat (die Art der Religion ist dort nicht so wichtig, innere Religiosität jedoch sehr). Ich bin überzeugt, an Dich werden Erwartungen gestellt ein spirituelles Leben zu führen, einen mystischen Weg zu gehen. Schade, dass Du nicht in Wien wohnst, da hätte ich mich gerne mit Dir getroffen, denn ich finde dich interessant!

Viele Grüße, Alfred


© copyright Alfred Ballabene, Wien