Index Astralwandern

 
 
 
"Im Höhlenlabyrinth"

Indem ich einen tiefen senkrechten Schacht hinunter kletterte, verließ ich eine Stadt von üblichem Aussehen. Bald erreichte ich den Boden des Schachtes und befand mich nun in einer finsteren, dämmrigen Labyrinthebene mit dunklen breiten Gängen, Nischen und Höhlen. Nach einer kurzen Wegstrecke schon sah ich am Rand eines Ganges unbeweglich ein graues Wesen stehen. Es war wie aus einem erstarrten Nebel erschaffen. Das Gesicht war bizarr spitz zulaufend. Regungslos stand es da, wie aus Stein gehauen, und zeigte kein Leben. Mein Begleiter tupfte an meine Schulter und wies mich an weiter zu gehen, ich jedoch zeigte keine Anstalten dazu. Es erfüllte mich Mitleid und ich legte dem Wesen meine Hände auf, indem ich zur Göttlichen Mutter um ihre Liebe und Gnade betete. Da wurde diese Gestalt von Farbe erfüllt, sie änderte ihre Form und aus ihr entstand ein Mensch, ein älterer Herr in etwas bunter Kleidung, mit einer rotkarierten kanadischen Weste. Als wäre er sich gar nicht im Klaren, daß er sich gerade noch in Unbewußtheit und Schlaf befunden hatte blickte er um sich, als ich ihn schon wieder verließ.

Kommentae:
Meine mitleidsvolle "Hilfe" hätte ich mir sparen können. Es handelte sich hierbei um kein seelisch erstarrtes Wesen, wie ich dachte, sondern um eine nicht voll ausgebildete Gedankenform. (also ein mentales 3-dimensionales Bild). Meine Kraftzusendung wirkte wie eine sympathiemagische Handlung und zog verstärkt einen größeren Teil des Bewußtseins in dieses Gebilde. 


 

© copyright Alfred Ballabene, Wien