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"Dahindämmernde Seelen"

Nachdem ich einige Gänge entlang geirrt war, gelangte ich in eine geräumige Felsenhöhle. In der Düsternis lagen oder saßen lethargisch ca. zehn Gestalten im Staub, teilweise in Decken eingehüllt. Irgendwo lauerte Gefahr, das fühlte ich. Um die Art der Gefahr zu erkennen, mischte ich mich unter das Publikum und versuchte mich ebenfalls in ein Tuch zu hüllen, was gleichzeitig ein Möglichkeit war meine andersartige Erscheinung zu verbergen. Mein Tuch war zwar von einem matten Weiß mit dunkelblauen Blumen und somit andersartig, aber vom Weiten konnte man das sicherlich nicht erkennen.

Still saß ich nun und wartete einige Zeit. Mittlerweile versuchte ich Kontakt mit den dortigen Seelengefährten zu knüpfen. Ich sprach ihnen zu und der eine und der andere erwachte aus seiner Regungslosigkeit und blickte mich an. Langsam wurden die meisten von Leben erfüllt. In diesem Augenblick kam aus dem Gang eine Gestalt von gedrungenem Zwergenwuchs. Er erfaßte eine der nach wie vor passiven Gestalten und schleppte sie einige der Felsenstufen zu einer etwas höher gelegenen kleinen Halle empor. Dem Gefühl nach hatte er nichts Gutes vor. Allerdings kam er nicht dazu seine anscheinend böswilligen Absichten zu vollführen, denn ich griff in die Handlung ein und war nach einem kurzen Gefecht Sieger.

Dieses Schauspiel des Kampfes und die Erkenntnis der Gefahr belebte nun meine Seelengefährten vollends und so folgten sie meiner Aufforderung die Höhle zu verlassen. Die kleine Gruppe machte sich auf den Weg. Sie befand sich nun in den Straßen einer Stadt, die nicht so düster wirkte wie die Höhlen zuvor. Dann wurde ich in meinen physischen Körper zurückgerufen." 


 

© copyright Alfred Ballabene, Wien