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OBE Brief 116


Iris

27. Jan. 2001
Hallo Alfred!
Ich hatte vor ein paar Wochen ein seltsames Erlebniss und ich bereue es nachträglich, es nicht gleich danach aufgeschrieben zu haben. Ich hoffe, dass ich mich noch an vieles erinnern kann und nichts falsches angebe. Ich würde mich freuen deine Meinung dazu zu hören.

Ich bekam zu dieser Zeit sehr wenig Schlaf, da ich viel zu tun hatte und manchmal bis in die Nacht arbeitete. Als ich also an diesem Tag mittags nach Hause kam, legte ich mich auf mein Bett um für die folgende Prüfung zu lernen. Mit den Gedanken nur kurz die Augen zu schließen, schlief ich schließlich ein und erinnere mich nur noch an dies:

Ich bin in meinem Zimmer und ich spüre meine Anwesenheit (in meiner Nähe), alles dreht sich. Ich befinde mich neben meinem Bett, ich kenne diesen Platz und diesen Blickwinkel genau. Unglaublich schnell rast das Zimmer um mich herum. Es steht auf dem Kopf, ist kurz wieder normal und dreht sich dann erneut wieder. Ich glaube während dieser Zeit Musik vernommen zu haben. Ich habe unglaubliche Angst. Ich befinde mich immer noch an dem vorigen Platz und sehe den schnellen Strudel von Teppichboden, Möbeln und Tapete um mich herum rasen. Dann geschieht alles, wie nach einem Schnittwechsel.

Ich bin wieder auf meinem Bett, liegend, in Schlafstellung und weiß nicht genau ob ich schlafe oder wach bin. Es war unmöglich dies zu sagen. Ich sehe von meinem Kopf aus meinen unteren Körper. Ich blicke auf meine Beine. Plötzlich zwingt mich irgendwas mein linkes Bein zu heben, ich muss es aus irgendeinem unbestimmbaren Grund einfach tun. Entsetzt sehe ich zu, wie ich willenlos mein linkes Bein hebe und langsam wieder senke. Panik bricht in mir aus. Ich denke während diesen Sekunden(?) auch bewusst darüber nach, ob ich wach bin oder nicht. Ich denke ich versuchte aufzuwachen, um dem hier zu entfliehen, aber es gelingt mir nicht. "Schnittwechsel".

Erneut bin ich neben meiner Stellung und ich glaube diesmal bewege ich mich auch, während sich alles um mich herum dreht, näherkommt und sich wieder entfernt. Diesmal schwankt es auch richtig, ich kann mich nicht mehr erinnern ob es das vorher auch getan hat. Schließlich wache ich wie durch einen Schock, also ziemlich plötzlich, auf.

Ich hoffe, dass du mir helfen kannst und mir sagst um was es sich handelt und was ich tun soll, falls es wieder passiert. Ich muss zugeben, dass ich erst ziemliche Angst hatte, aber mittlerweile ist es mehr Interesse, was denn nun geschehen ist.
Ich kannte deine Seite vor diesem ... noch nicht, kann dir also versichern nicht durch Erzählungen beeinflusst worden zu sein.
Danke für deine Hilfe,
Iris

Hallo Iris,
OBEs also Erlebnisse außerhalb des Körpers können auch durch Übermüdung auftreten. Dann sind allerdings die Geschehnisse meist nicht kontrollierbar und das gleiche gilt für die innere Wahrnehmung - konntest Dein inneres Sehen nicht fokusieren und balanzieren. Die Angst entsteht durch einen instinktiven und kaum kontrollierbaren Trugschluß, einem Verwechseln von körperlichem mit innerem Geschehen.

Es kann in diesem Zustand auch zu traumartigen "halluzinatorischen" Bildüberlagerungen kommen.

Siehe auch: OBE durch Übermüdung

viele Grüße
Alfred


Alfred Ballabene