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Der Teufel in der Psychologie / Psychoanalyse Freud interpretierte 1908/1909 den Teufel als unbewusste, verdrängte Triebe und sexuelle Komponenten verkörpere, vor allem solche, die mit der Analerotik verknüpft seien. „...und der Teufel ist doch gewiss nichts anderes als die Personifikation des verdrängten, unbewussten Trieblebens.“ 1910 griff H. Silberer diese Hypothese auf: „Der Teufel und die finsteren, dämonischen Gestalten der Mythen sind, psychologisch genommen, funktionale Symbole, Personifikationen nicht sublimierten elementaren Trieblebens.“ 1922 äußerte Freud in seiner Abhandlung Eine Teufelsneurose im 17.Jahrhundert unter anderem: „..., das die Gestalten Gottes und des Teufels die Gegensätze in der Gestalt des Vaters repräsentieren. ...wir wissen... zunächst, dass Gott ein Vaterersatz ist oder richtiger: ein erhöhter Vater... Vom bösen Dämon wissen wir das er als Widerpart Gottes gedacht ist und doch seiner Natur sehr nahe steht... Es ist der uns wohl bekannte Vorgang der Zerlegung einer Vorstellung mit gegensinnigen -ambivalentem- Inhalt in zwei scharf kontrastierende Gegensätze...“ (Auszug: Der Teufel Alfonso di Nola dtv-Verlag)
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