CD-ROM oder Professor?
Lange haben die Philosophie-Konsumenten darauf warten m�ssen, jetzt endlich nach langen juristischen Querelen hat die Stiftung Spinner-Test die Ergebnisse einer l�ngst �berf�lligen Studie ver�ffentlicht. Thema der Studie: Was taugt die neue CD-ROM Kant Direkt? Ein Leistungsvergleich mit Professor Wolfgang-Carl B�ttcher von der Universit�t B�ttingen. Was niemand erwartet hatte: Die Ergebnisse konnten ausschlie�lich die Zunft der Philosophie-Professoren �berraschen. Spinner-Bild fa�t die Resultate f�r ihre Leser zusammen.
Zun�chst wurde die Textsicherheit der beiden Systeme verglichen. Dabei stellte sich heraus, da� die CD-ROM keinen einzigen Fehler machte und auch keine L�cken aufwies. Ganz im Gegensatz zu Professor B�ttcher. Was er auf 56% der Testfragen antwortete, war schlichtweg nicht zitierf�hig und wurde aus juristischen Gr�nden nicht mitver�ffentlicht.
Anschlie�end wurde die Datenzugriffsgeschwindigkeit getestet. Auch hierbei schnitt die CD-ROM hervorragend ab. Innerhalb weniger Minuten waren s�mtliche gew�nschten Daten geliefert. Anders Professor B�ttcher. Was er nach mindestens 20 Minuten Gr�beln von sich gab, war zudem unvollst�ndig.
N�chster Punkt war die Verst�ndlichkeit der ausgegebenen Daten. Hierbei erwies sich der Professor als der CD-ROM ebenb�rtig. Der Professor erreichte eine Verst�ndlichkeitsquote von 13%. Die CD-ROM war mit 15% nur unwesentlich besser, was jedoch wahrscheinlich auf artikulatorische Probleme des Professors, der bei der Beantwortung der Fragen st�ndig auf seiner Pfeife herumgekaut hat, zur�ckzuf�hren ist, was bei CDs bekanntlich nicht der Fall ist.
Die krassesten Unterschiede ergaben sich bei der Preisfrage. Die CD kostet einmalige 129 DM. Professor B�ttcher beansprucht 4500 DM im Monat, wird allerdings vom Steuerzahler finanziert.
Stiftung Spinner-Test ermittelte aus den gewonnen Daten da� Preis/Leistungsverh�ltnis, mit folgenden Resultaten: CD-ROM Kant Direkt, Note befriedigend. Professor Wolfgang-Carl B�ttcher, Note mangelhaft.
Professor B�ttcher nahm in der Zeitschrift Der Elfenbeinturm bereits Stellung zu den Ergebnissen der Verbrauchersch�tzer. "Das Zustandekommen der Testresultate kann ich mir nicht erkl�ren. Wof�r bekomme ich denn schlie�lich mein Gehalt? Mich ficht das nicht an. Die Studenten m�ssen weiterhin auf mich h�ren."
Spinner-Bild meint: H�rt, h�rt! Wer im Elfenbeinturm sitzt, darf getrost mit Unrat werfen.