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Bearbeitet durch Asherah am 24. Januar 2008
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-Die Memetik ließe sich auch so zu verstehen, dass man versucht naturwissenschaftliche Grundprinzipien auf Ideen, Gedanken und kulturelle Werte zu übertragen. In den letzten Jahren nahm in den Wissenschaftkreisen die Idee einer "co-culture-gen-evolution" zu, die ebenso geistige Güter mit einer molekularen Basis zu verbinden gesuchen. Mit anderen Worten geht man mehr und mehr davon aus, dass Gene und Meme sich gegenseitig beeinflussen. Dies ist allerdings nicht zu verwechseln mit der ebenfalls neu aufkommenden Epigenetik. Letztere besagt lediglich, dass sich Umweltfaktoren meist auf nicht-DNA-Basis im Erbgut auswirken können. Dies meint jedoch erstens rein weltliche Umweltfaktoren und keinesweg Gedanken, und bezieht sich fernerhin auf alle jene vererbbaren Faktoren, die nicht von der Basensequenz vererbt werden wie z.B. maternaler Effekte und morphologische Gradienten in der Eizelle.

-Man beachte, dass Gedanken, Ideen und Ähnliches NICHT die molekulare Basis verändern können. Weder in der Epigenetik noch in der Memetik. Im letzteren Fall muss man es so verstehen, dass sich ein besser-angepasster physiologischer Faktor besser durchsetzt, wenn er durch ein entsprechendes Denken begleitet wird. Oder sehr salopp gesagt: Ein Genie ohne Ehrgeiz, dass nichtstuend sein Talent vergeudet, wird sich weder durchsetzen noch berühmt werden.
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+Die Memetik ließe sich auch so zu verstehen, dass man versucht naturwissenschaftliche Grundprinzipien auf Ideen, Gedanken und kulturelle Werte zu übertragen. In den letzten Jahren nahm in den Wissenschaftkreisen die Idee einer "co-culture-gen-evolution" zu, die ebenso geistige Güter mit einer molekularen Basis zu verbinden gesuchen. Mit anderen Worten geht man mehr und mehr davon aus, dass Gene und Meme sich gegenseitig beeinflussen.
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+Dies ist allerdings nicht zu verwechseln mit der ebenfalls neu aufkommenden Epigenetik. Letztere besagt lediglich, dass sich Umweltfaktoren meist auf nicht-DNA-Basis im Erbgut auswirken können. Dies meint jedoch erstens rein weltliche Umweltfaktoren und keinesweg Gedanken, und bezieht sich fernerhin auf alle jene vererbbaren Faktoren, die nicht von der Basensequenz vererbt werden wie z.B. maternaler Effekte und morphologische Gradienten in der Eizelle.
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+Man beachte, dass Gedanken, Ideen und Ähnliches NICHT die molekulare Basis verändern können. Weder in der Epigenetik noch in der Memetik. Im letzteren Fall muss man es so verstehen, dass sich ein besser-angepasster physiologischer Faktor besser durchsetzt, wenn er durch ein entsprechendes Denken begleitet wird. Oder sehr salopp gesagt: Ein Genie ohne Ehrgeiz, dass nichtstuend sein Talent vergeudet, wird sich weder durchsetzen noch berühmt werden. Ein Genie zu sein alleine reicht nicht aus.